WOLFGANG MUTHSPIEL - Gitarre, Gesang (A) / BENJAMIN SCHMID - Violine (A) / SVANTE HENRYSON - Cello (Sweden) / FAGNER WESLEY - piano (Brasilien) / NICCI NOTINI WALLIN percussion, voice (Sweden)
Vienna, World ist der zweite Teil eines länger angelegten Songprojektes von Wolfgang Muthspiel, deren erster Teil „Vienna, Naked“ solistisch aufgenommen wurde. Nun aber hat Muthspiel eine musikalische Weltreise angetreten, in deren Verlauf Wolfgang Muthspiel mit Gästen aus den verschiedensten Weltgegenden musiziert. Diese wird auch für eine Fernsehdokumentation, DVD und CD dokumentiert. Die kompositorische Basis sind Lieder, die Muthspiel für das Projekt geschrieben hat.
Die Reise hat fünf Stationen, (Rio, Buenos Aires, New York, Stockholm, Wien) in denen jeweils eine musikalische „Szene“ die Lieder mit ihren eigenen Farben und Dialekten umgibt. Dieses Konzert spiegelt einige Begegnungen dieser Reise wieder und ist so etwas wie die Zusammenfassung des Projektes.
Wolfgang Muthspiel: guitar, vocals
Benjamin Schmid: violin
Svante Henryson: e-bass, cello
Fagner Wesley: piano, keyboards
Nicci Notini Wallin: drums, percussion, vocals
«Ich komme aus einem kleinen Dorf namens Judenburg. Eines Tages zogen wir nach Graz. Es war grösser als Judenburg und schon deshalb eine Offenbarung. Doch aus Wiener Perspektive war auch Graz provinziell. Ich zog nach Boston, von wo aus wiederum New York wie ein ferner Planet wirkte. Als ich schliesslich dort ankam, spielte ich an einem Ort, den alle nur ‹The Village› nannten. So schliessen sich die Kreise wieder.» («The Village» ist der legendäre Klub «Village Gate».)
Richtlinien verletzen, Ruhe bewahren: tiefe Integrität, Intelligenz und kühner Musikalität. Österreichs Weltklasse-Gitarrist
Nach menschlichem Ermessen müsste Wolfgang Muthspiel ein Weltstar sein. Dass ihm dieses Schicksal erspart geblieben ist, hat vor allem zwei Gründe: Muthspiel legt keinen Wert darauf. Und selbst wenn er sich verbissen darum bemühte, bliebe es wahrscheinlich folgenlos, denn die musikalische Lieblichkeit, die erforderlich ist, um es im Jazz von heute zu massiver Breitenwirksamkeit zu bringen geht Muthspiel vollkommen ab. Deshalb ist er „nur" ein Weltmeister.
Der 1965 in Judenburg geborene Gitarrist hat in den vergangenen zehn Jahren neben schlafwandlerischer Musikalität und virtuoser Technik eine schwindelerregende stilistische Bandbreite demonstriert - von akademischen Exerzitien bis hin zu lustvollen Experimenten im Elektronik- und Club-Genre bis hin zu Sing&Songwriting.