Gitarre und Tuba sowie deren Vorläufer Serpent, das ist eine gewagte Mischung und gelingt nur, weil hier zwei Meister ihrer Instrumente sich treffen - ein Franzose & ein Ungar: feinfühlig, virtuos & sehr musikalisch.
Können Elefanten fliegen?
Schon Shakespeare forderte, wenn es um gute Laune ging: „Let fat men be around me“. Wenn diese gewichtigen Männer dann auch noch mit fettem Ansatz so gravitätische Instrumente wie die Tuba spielen, kann nichts mehr schief gehen - zumal man bei dem französischen Tuba-Virtuosen Michel Godard längst weiß, dass da auch sonst musikalisch so schnell nichts anbrennt.
Ferenc Snteberger, in Nordungarn geboren, ist der jüngste Sohn einer Familie von Musikern. Er studierte Klassik- und Jazzgitarre und ist seitdem bekannt für seine Improvisationen und seine Überschreitung der stilistische Grenzen. Seine Musik ist inspiriert von der Roma-Tradition seiner Heimat, brasilianische Musik, Flamenco, Klassik und Jazz. Michel Godard, Professor für Serpent und „alte Musik“ in Paris und gefeierter Jazzmusiker, war schon in den unterschiedlichsten Besetzungen im Treibhaus ob mit Rabih Abou Khalil, Trio Rouge, mit Luciano Biondini und Dave Bargeron - oder mit eigenen Projekten, wie „Concerts des Parfums“. Immer begeisterte der sympathische Franzose das Publikum.
Gitarre und Tuba und deren Vorläufer Serpent, das ist eine gewagte Mischung und gelingt nur, da beide Musiker Meister ihres Instrumentes sind, - feinfühlig, virtuos und zugleich höchstmusikalisch.