Esther Vilar's theatralischer Knüller, umwerfend komisch, geistreich, bissig, voll hochemotionaler, nachdenklicher Szenen mit überraschendem Finale. Mit Anita Köchl, Anna Paumgartner und Caroline Richards
Fiese Frauen, triebgesteuerte Männer und die Droge Eifersucht!
Nach "Sex and the city" und "Desperate housewives": Eifersucht unter Frauen - kann es Schlimmeres geben? Und auch nichts Komischeres:
Helen und Yana tun es. Iris tut es auch. Das Problem: Die drei Frauen tun es mit demselben Mann. Was als Beziehungsstress beginnt, steigert sich zum lustvollen Spiel unter Frauen: Männer, Beziehungsgeflechte, Gefühlschaos - Helen, Yana und Iris lieben Lazlo, aber der macht mit allen Dreien rum. Weshalb die Frauen spinnen. Hochkarätig. Laszlo meldet sich kein einziges Mal zu Wort. Stattdessen reden die Verlassenen.
Das Stück sprüht vor Witz. Ein theatralischer Knüller voll sarkastischer und bissiger, umwerfender und urkomischer, emotionaler und nachdenklicher Szenen. Als Höhepunkt schließlich ein furioses Damen-Finale.
Mit Anita Köchl, Anna Paumgartner und Caroline Richards .
"Was immer die Männer anfangen, um den Frauen zu imponieren: In der Welt der Frauen zählen sie nicht. In der Welt der Frauen zählen nur die anderen Frauen." (Seite 27 - Der dressierte Mann) - Die Autorin Esther Vilar sorgte Anfang der 70iger Jahre mit ihrem Buch für heftige Diskussionen und war Anfeindungen und Übergriffen von Feministinnen ausgesetzt. Wohlgemerkt, die Feministinnen, nicht die Männer zwangen sie, die Bundesrepublik zu verlassen. Dem Kapitel „Frauen unter sich“ widmete Esther Vilar das in sich geschlossene und präzise Stück „Eifersucht“, welches 1999 erschien. Dem scharfen Auge der ausgebildeten Psychologin und Soziologin entging keine Nuance im Gefühls- und Handlungsspektrum und keine noch so feine Durchtriebenheit.