Das einstige Trompeten Wunderkind spielt jetzt wie ein großer Gott: ROY HARGROVE.
Roy ist leider erkrankt - das Konzert wird auf 18.3.2016 verschoben - wir wünschen Gute Besserung!
In geradezu rasanter Weise hat Roy Hargrove die Stufen zum Olymp der Jazzmusiker erklommen, nachdem er sich 1987 als 17jähriger bei einem Konzert in Fort Worth/Texas mit Wynton Marsalis auf der Bühne messen durfte. Diese Begegnung mit dem Guru der Neotraditionalisten war für den jungen Trompeter der erste große Schritt in Richtung seiner internationalen Karriere.
Er wurde seitdem als Wunderkind gehandelt, erst recht, als er gerade mal 19 Jahre alt, sein erstes Album "Diamond in the Rough" veröffentlichte. Seitdem hat er sich ein breites musikalisches Spektrum erschlossen. Roy Hargrove blies derart unbekümmert und kreativ in sein Instrument, dass er schnell zu den Vorzeigemusikern der sogenannten Young Lions in den frühen 90er-Jahren gehörte. Eine Etikette allerdings, die von den meisten der so bezeichneten Musiker überhaupt nicht gemocht wurde. Im Vergleich zu vielen Kollegen dieser Epoche hat sich Hargrove jedoch schon sehr bald vom Image der stilistischen Angepasstheit gelöst. In seiner mittlerweile umfangreichen Diskografie befinden sich auch Kuba-Experimente, Bigband-Projekte und etliche Platten, die knietief im Soul, Funk und Hip Hop wurzeln. "Ich habe den Anspruch, dass jede meiner Platten auf gewisse Art und Weise ein Ereignis wird, und ich würde mich sehr freuen, wenn die Hörer sich auch rückblickend noch an meine jeweilige Musik erinnern können. Ich versuche jedenfalls nicht, das gleiche bewährte Muster ständig zu wiederholen", sagt Hargrove im Interview. Eine große Konstante in Hargroves Werk ist sein Quintett geblieben, mit dem sich der Trompeter immer wieder sehr kreativ und mit einer verblüffenden Eleganz mit dem Erbe des Hard-Bop beschäftigt“.
ROY HARGROVE trumpet
JUSTIN ROBINSON alto-sax
SULLIVAN FORTNER piano
AMEEN SALEEM bass
QUINCY PHILIPPS drums