MARIA HOFSTÄTTER, MARTINA SPITZER & OTTO LECHNER gehen auf die Jagd. Zwei jagdbesessenen Frauen, bewaffnet mit Texten & Noten der höheren Jagd-Literatur, begleitet von einem blinden Jagdhund am Akkordeon
Wann i geh auf die Pirsch, zittern d`Reh, zittern d`Hirsch, denn sie fürchten mein Blei, i schiaß selten, ja selten vorbei. Wann i geh mit mein Hund, woaß i gwiß, daß woas kummt, is a Fuchs, is a Has, i schiaß alleweil, alleweil was." (Kärntner Volkslied)
Singend, lesend und vom Akkordeonisten Otto Lechner musikalisch begleitet, pirschen sich Maria Hofstätter und Martina Spitzer mit einem Augenzwinkern und dem Finger stets am Abzug an die Jäger, Jagd und Jagdgesellschaft literarisch-musikalisch heran. Die ausgewählten Texte stammen vorwiegend von dem Schweizer Autor Leo Tuor, sowie dem spanischen Philosophen Ortega y Gasset – beides Jäger mit gehörigem Scharf- und Weitblick. Schönheit und Tod des Tieres, Ängste und Leidenschaften des Jägers, Trophäenkult und Hubertusmessen, Jagdbürokratie und Wildererdramen, um diese Themen kreist der vergnügliche und tiefsinnige Abend.
Natürlich wird bei einem JagerAbend auch gesungen. Otto Lechner, der Zauberer am Akkordeon, der dem Instrument noch wunderbare Töne entlockt, wenn er es nur zart schüttelt, hat Künstlerinnen neben sich, denen die Zweideutigkeit von so manchem Volkslied ebenso geläufig ist wie der Drive, der Solomon Lindas „Mbube“ (besser bekannt als „The Lino Sleeps Tonight“) innewohnt. Waidmannsheil!
"Otto Lechner, Maria Hofstätter, Martina Spitzer: für sie lohnt sich die Fahrt bis zum Ende eines finsteren Tales." (VN)