Ich schließe meine Augen um besser sehen zu können: Die blinde Fado-Sängerin macht mit ihrem Ensemble die Dunkelheit erlebbar (der 1.Teil spielt im Finstern) & entführt dann in die morbide Schönheit Lissabons.
Ich schließe meine Augen um besser sehen zu können: Dona Rosa, die blinde FadoSängerin aus Lissabon
Für die "Stimmen Gottes" suchte André Heller jene blinde Fado-Sängerin aus Lissabon, deren Stimme ihn vor Jahren als Straßensängerin in der Fußgängerzone Lissabons zutiefst bewegt und seitdem nicht mehr losgelassen hatte.
Nach einer Suche, die geradezu detektivische Arbeit erforderte, glückte es seinen Freunden schließlich, Dona Rosa zu finden. Und eine Karriere begann,die aber nichts an mMusik und Intensität von Dona Rosa veränderte.
" Am liebsten träume ich, denn im Traum kann ich sehen, da möchte ich dann gar nicht aufwachen."
Dona Rosa ist nicht eins von den Fado Sternchen, die jedes Jahr entdeckt werden, sondern sie berührt mit ihrer Musik die Seelen der Menschen. Ihr neues Konzertprogramm führt uns mitten in das Leben der DONA Rosa - in ihre Dunkelheit aber auch in den morbiden Charme Lissabons.
Der erste Teil ist ein Konzert im Dunkeln, so wie die blinde Musikerin dies selbst erlebt - Das Schwarz um uns herum schärft die Sinne.
"I don‘t like red, I like blue, I like yellow, I like white, but I really prefer black" Dona Rosa
Im 2.Teil führt Dona Rosa und ihr Ensemble das Publikum durch ihre Stadt, den Alltag, die Straßen und das Leben und spielt dazu einen wunderbaren Soundtrack zu den Bildern Lissabons, projeziert auf eine Leinwand hinter der Bühne.“Im Kanon der Fadistas nimmt Dona Rosa eine Sonderstellung ein, ganz sicher nicht weil sie blind ist. Das thematisiert sie zwar, soll aber nicht alleiniges Thema sein. Wie sie mit dem Schicksal umgeht ist beeindruckend. Keine Spur von Saudade und Tristeza in den klaren Gitarrenklängen und ihrer präsenten Stimme wenn sie uber ihr inneres Licht singt.” FAZ Journal