Justus Neumann kommt noch einmal nach Tirol, in einer Produktion des Theatervereins zum aufgebundenen Bären: HÄUPTLING ABENDWIND, die Menschenfresserposse - sehr frei nach Johann Nepomuk Nestroy.
Auf dem Höhepunkt seiner Karriere als Burgtheater- und Filmschauspieler wanderte Justus Neumann 1987 aus - in die Wildnis - und baute sich dort eine Farm auf. Und kehrt ein letztes Mal nach Österreich zurück. Das ist Fakt. der Rest vermischt sich mit Ndestroy.
Australien ist fast vollständig abgebrannt. Dank seines österreichischen Passes kommt Justus Neumann, der dem Flammeninferno knapp entkommen konnte, auf einem Boot zurück in seine Heimatstadt Wien. Unerwartet ist er plötzlich zum Klimaflüchtling geworden.
Die Nestroy Gesellschaft fühlt sich verpflichtet, etwas für den mittellosen Justus zu tun und bittet ihn, die Faschings-Posse "Häuptling Abendwind" zum Besten zu geben. Das Stück spielt bei Menschenfressern, auf einer unentdeckten Insel im tasmanischen Meer. Justus hat nur sehr wenig Zeit sich auf diesen Auftritt vorzubereiten. In Traiskirchen, wo er vorübergehend untergebracht ist, bastelt er sich schnell eine Puppe, mit deren Hilfe er versucht, sich dieser schier unmöglichen Aufgabe zu stellen, ein ganzes Nestroy Stück alleine zu bestreiten…Tragisch und komisch vermischen sich Nestroys Texte mit seinem eigenen Schicksal. Der junge Julius Schwing begleitet Justus Neumann live auf seiner Elektro-Gitarre. Hard-rockige Steve Vai- bis Jimmy Hendrix- Klänge sollen uns einen frechen, modernen Zugang zum Nestroycouplet geben.
Regie: Hanspeter Horner / Darsteller: Justus Neumann / Musik und Komposition: Julius Schwing / Puppen und Masken: Meisen Koje / Bühne und Kostüme: Yukio Koji /
Technische Einrichtung: Wolfgang Kalal
Auf dem Höhepunkt seiner Karriere als Burgtheater- und Filmschauspieler wanderte Justus Neumann 1987 aus - in die Wildnis - UM buchstäblich am anderen Ende der Welt, auf der wildromantischen tasmanischen Insel Bruny, ein neues Leben zu beginnen. Auf Bruny Island im Süden Tasmaniens in Australien und baute er sich eine Farm auf, schaffte sich sein eigenes Bühnenuniversum und nannte es "Circus Elysium", darin agiert er als philosophischer Clown.
Diese Rolle legt er auch als Vater, Bauer, Selbstversorger und Insel-Integrationsfigur nicht ab. Wie ein Bumerang kehrt er jedoch in unregelmäßigen Abständen zurück nach Österreich, um hier seine fantasievollen Produktionen zu präsentieren. Mit Nestroys Häuptling Abendwind ein letztes Mal.... wers glauben mag und sich keinen Bären aufbinden lassen will....