"Lieber dreimal verglühen als einmal erfrieren." - Drei Schauspieler (Anita Köchl / Edi Jäger & Georg Clementi) brillieren in der WUNDERÜBUNG - der BeziehungsKomödie von Daniel Glattauer. Regie führt Fabian Kametz.
Seine Email-Liebesgeschichte „Gut gegen Nordwind“ begeisterte ein Millionenpublikum. Nun hat der österreichische Autor Daniel Glattauer sein neuestes Werk vorgelegt: In der Komödie „Die Wunderübung“ wird der Zuschauer Zeuge einer Paartherapie der etwas anderen Art, die nicht nur für das Ehepaar, sondern auch für den Therapeuten mehr als nur eine überraschende Wendung nimmt.
Joana und Valentin haben sich nach vierzehn Jahren Ehe nicht mehr viel zu sagen. Um ihrer Ehe eine letzte Chance zu geben, suchen die beiden Hilfe bei einem Paartherapeuten. Der Eheberater versucht die beiden mit Paarübungen und Rollentausch aus der Reserve zu locken, um vielleicht doch noch das Wunder der Versöhnung zu bewirken. Doch Joana und Valentin sind erfahrene und smarte Streiter. Sie kontern schlagfertig, reagieren geistesgegenwärtig, nutzen brillant rhetorische Tricks und stellen den Therapeuten vor eine schier unlösbare Aufgabe. Nach einer kurzen Verschnaufpause geht die Sitzung weiter. Doch der Therapeut ist nach einem Anruf plötzlich ganz verstört...
Großer Jubel um Daniel Glattauers Komödie." (Kleine Zeitung)
'Die Wunderübung' dürfte zum Hit werden." (Wiener Zeitung)
„Das Publikum amüsiert sich köstlich ob dieser Wortgefechte. Womöglich ist die Moral der Geschichte sogar fachlich belegt: dass nämlich eine temperamentvolle, kampflustige Beziehung manchmal besser sein kann, als eine harmlose. Oder, wie es die streitbare Ehefrau Joana ausdrückt: 'Lieber dreimal verglühen als einmal erfrieren.' So gesehen könnte der Besuch des Theaterstücks (zu zweit) auch eine Art Paartherapie sein. (Die Presse)
"Drei Schauspieler brillieren!" (OÖ Nachrichten)
"Die wohlbekannten, klischeehaften Anschuldigungen und Vorwürfe erweisen sich als ein Garant für Heiterkeit ... ein überaus vergnüglicher Theaterabend dank pointierter Dialoge und einem groß aufspielenden Trio." (dz)
* Nach dem Erfolgsstück „Gut gegen Nordwind“ inszenieren Sie jetzt das neue Stück „Die Wunderübung“ von Daniel Glattauer. Was fasziniert Sie an diesem Autor?
Fabian Kametz: Glattauer zeichnet sich als Autor und Dramatiker durch seine präzise und lebensnahe Abbildung von Beziehungsrealität aus. Durch ein Minimum an Verdichtung und Überhöhung gelingen ihm urkomische Situationskomödien mit einem breiten Wiedererkennungswert. Diese dem Alltag entlehnten „Gebrauchsstücke“ brillieren nicht mit dramaturgischen Wendungen und Überraschungen, sondern mit dem großen Identifikationspotential beim Publikum und der schonungslosen Beschreibung vom Wahnsinn der Normalität
* Kann eine „Wunderübung“ in diesem Stück Wunder wirken?
: Wo und wie lässt es sich besser und befreiender Lachen, als über sich selbst. Und sollte es tatsächlich Zuschauer geben, denen noch nie ein oder mehrere Sätze aus der „Wunderübung“ selbst über die Lippen gekommen oder zumindest in Gedanken formuliert haben, wäre das wohl ein WUNDER.*
* War es für Sie immer schon klar Regisseur zu werden? Können Sie uns kurz Ihren Werdegang schildern?
Fabian Kametz: Ich bin am 3. September 1965 im Sternzeichen der Jungfrau auf die Welt gekommen und dadurch bereits von Geburt an gezeichnet. Aufgewachsen bin ich in München, somit trotz Tiroler Mutter (ehemalige Schauspielerin am Tiroler Landetheater) bayerisch sozialisiert, inzwischen recht gut angelernter Österreicher. Studiert habe ich in Innsbruck zuerst Medizin, dann hielt ich aber einen Moment inne und lernte was Anständiges: Vergleichende Literaturwissenschaft, Germanistik und Kulturmanagement. Seit nunmehr über 20 Jahren bin ich Regisseur und Kulturmanager in Deutschland, Italien und Österreich. Unvergesslich auch der Regie-Abstecher ins damals gerade eben von der Perestroika wachgeküßte Litauen. Wenn nicht gerade am Theater, führe ich Regie bei Filmproduktionen und freue mich über ein paar internationale Auszeichnungen.
Kurzparkzonen sind mir ein großes Gräuel!