Trompeterlegende Clark Terry hat ihn entdeckt, Quincy Jones hat den blinden Pianisten in seiner Obhut: „Keep On Keepin´On“: a star is born. Zwischen Postbop und Gospel. wie sollts bei diesen Proteges anders klingen?
Als Justin Kauflin im Alter von elf Jahren erblindete, liess er sich von diesem Schicksalsschlag nicht entmutigen, sondern folgte weiterhin mit Leidenschaft seiner Muse, der Musik. Inzwischen zählt der 30-jährige Pianist zu den grossen Jazzhoffnungen seiner Generation. Kauflin wurde massgeblich von Clark Terry gefördert, zählt die viel zu jung verstorbenen Pianisten James Williams und Mulgrew Miller zu seinen wichtigen Vorbildern und wird von keinem Geringeren als Quincy Jones gemanagt. In seinem Spiel verbindet Kauflin die Vertracktheit des Postbop mit Einflüssen aus der Gospel-Musik.
Der heute 30jährige blinde Pianist Justin Kauflin, galt schon früh als Wunderkind. Seine musikalische Reise begann er im zarten Alter von vier Jahren auf einer Suzuki Violine. Das Klavier kam fünf Jahre später hinzu. Später an der William Paterson University, nahm ihn Jazztrompeterlegende Clark Terry unter seine Fittiche, der einst als Mentor für den jungen Miles Davis agierte. Kauflin wurde die Ehre zuteil, Terrys letzter Protegé zu sein. Dazu kamen in seiner Musikerziehung Meisterpianisten wie Mulgrew Miller und Harold Mabern. Auch sie halfen Kauflin künstlerisch entscheidend weiter. „Keep On Keepin´On“, eine berührende Dokumentation über die Freundschaft zwischen dem mittlerweile verstorbenen, damals 93jährigen Clark Terry und dem Youngster, kam im Vorjahr in die Kinos.
Am Instrument ist Kauflin ein nachdenklicher, vorzugsweise die schönen Melodien zelebrierender Musiker. Mit seinen sensiblen Verjazzungen von Beatles-Klassikern wie „A Day In A Life“ und „Strawberry Fields Forever“ machte er sich viele Freunde.
Justin Kauflin (piano)
Billy Williams (drums)
Thomas Fonnesbaek (bass)