Es sind nicht wenige Musiker, die aus Kuba kommend die Jazzszene in New York aufmischten. Der 42-jährige Pianist Aruan Ortiz ist einer der letzten, die den Sprung in den Big Apple wagten. Und offensichtlich ist er daran, zu gewinnen!
«Unerhört» kann man die  Musik des Aruan Ortiz beschreiben, ungehört könnte passender nicht sein. Denn Ortiz‘ Musik ist im Wortsinn unerhört, ungehört und neu auch, und sie ist völlig eigenständig. Zwischen einer einfachen kubanischen Melodie und Hardcore-Improvisationsmusik ist jederzeit alles möglich, und seine Begleiter sind immer schon da, wenn Ortiz einen Haken schlägt. Spannende Musik zwischen den Stilen!

Der kubanisch-amerikanische Pianist und Komponist Aruán Ortiz ist mitten in der aktuellen Jazzszene angekommen: Mit seinem Album „Hidden Voices“ im Trio mit dem Bassisten Eric Ravis und Gerald Cleaver präsentiert er einen Markstein des aktuellen Jazz.
Der aus Santiago de Cuba stammende Aruan Ortiz wird von BET-Jazz als das letzte in den USA angekommene kubanische Wunderkind bezeichnet,.
Er beschreibt seine Musik als eine architektonische Struktur von Klängen, bestehend aus zeitgenössischer klassischer Musik, afrokubanischen Rhythmen und der Jazzimprovisation. Wenn man gewillt ist, sich auf diese explosive Mixtur einzulassen, wird man mit einem unendlichen Spektrum an Klangfarben belohnt. Da finden sich leicht daher perlende Kaskaden, wie gewichtige Dissonanzen, hell Strahlendes, wie tief Dunkles. Weitere Inspirationen seiner musikalischen Wunderwelt erhält Ortiz aus den Folklore-Themen seiner Heimat, den Kompositionen von Monk und Coleman, dem Blues und nicht zuletzt dem Hardbop.
Mit Gerald Cleaver an der Percussion hat Ortiz einen Gehilfen an Bord, der die Impulse sehr gut aufnehmen und potenzieren kann. Der Bassist John Hébert ist ein ungemein versierter Musiker. Er bewegt sich im unendlich grossen Feld der modernen Jazzmusik mit traumwandlerischer Sicherheit. Im Trio verschmelzen sie die verschiedenen musikalischen Elemente zu einer Musik des Hier und Jetzt.