Eine Sängerin, die Gitarre spielt. Ein Gitarrist, der singt. Ihre „Obsession“ öffnet musikalische Horizonte, klingt nach Jazz-Feeling und Singer-Songwriter-Eleganz, nach Cotonou, Rio, Memphis und - nach Leidenschaft,
Zwei globale Stimmen, zwei Seelenverwandte. Irgendwo zwischen Europa und Nordamerika, zwischen Brasilien und Westafrika haben sie sich gefunden. Céline Rudolph, die deutsch-französische Sängerin, die für das Album „Metamorflores“ den ECHO-Jazz gewann. Das Faible für brasilianische und südamerikanische Musik zieht sich durch ihre Karriere genauso wie die Lust am Jazz, avantgardistischer Stimmimprovisation und Pop. Vielseitigkeit schillert bei allen Projekten Céline Rudolphs durch, eine ideale Schnittmenge also mit Lionel Loueke.
Der in Benin geborene Gitarrist und Sänger verbindet Jazz, Fusion und Facetten seiner westafrikanischen Heimat zu so virtuosen wie emotionalen Klangwelten. Er ist unter anderem auf Alben von Herbie Hancock, Terence Blanchard, Charlie Haden und Gretchen Parlato zu hören, auf den eigenen Blue-Note Alben featurte er Wayne Shorter, Herbie Hancock, Angelique Kidjo und Esperanza Spalding. Den Downbeat Rising Star Award gewann er seit 2008 dreimal in Folge, 2013 erhielt er den Echo-Jazz in der Kategorie „Internationaler Gitarrist“. Beide haben für dieses neue Programm eigene Songs geschrieben und lassen sich in Klang- und Groove- Improvisationen treiben.
Eine Sängerin, die Gitarre spielt. Ein Gitarrist, der singt. Ein Album, auf dem diese beiden Ausnahmetalente zeigen, dass auch in der Musik das Ganze größer als die Summe seiner Teile sein kann. Ihre gemeinsame „Obsession“ öffnet musikalische Horizonte, klingt nach Jazz-Feeling und Singer-Songwriter-Eleganz, nach Cotonou, Rio, Memphis und Berlin, nach der Leidenschaft, die Lieben muss, nach tiefen Augenblicken, nach Lebenslust, Blues und Genuss. Dieses Duo, das mindestens wie eine Band, manchmal sogar wie ein Orchester klingt, singt hier zehn herrlich spontane Lieblingslieder, mal Englisch, mal Französisch, mal aufs Fantastische Celinisch oder Lionelisch. Man meint, die Stücke nach dem ersten Hören schon immer zu kennen, dabei findet sich hier nur eine Interpretation (Caetano Velosos „O Leãozinho“), der Rest stammt aus den Federn der beiden Besessenen. Ein komplexes, diverses Album, das gleichzeitig so homogen und subtil wirkt; „Obsession“ nimmt uns in Besitz.
„Die Duo-Besetzung ist die größte Herausforderung“, sagt Céline Rudolph. „Es gibt ebenso viele Risken wie Freiheiten, was genau das ist, was ich daran so sehr mag.“ Lionel Loueke nickt und ergänzt: „Céline ist nicht nur eine großartige Musikerin, sie ist ein toller Mensch und das wiederum macht ihre Musik noch stärker. Dies ist ein sehr einzigartiges Projekt, weil da keine Grenzen waren. Dabei ist die Musik, die wir spielen, nicht einfach. Auch Stücke in ungeraden Metren einfach klingen zu lassen, sie in den Flow zu bringen, ist die Herausforderung.“