Er ist Deutschlands bekanntester Schlagzeuger - mit einer beispiellosen Karriere, die weit über den Jazz hinausreicht // Wolfgang Haffner (dr) Christopher Dell (vibes) Roberto Di Gioia (p) Christian Diener (b)
Wolfgang Haffner (dr) Christopher Dell (vb) Roberto Di Gioia (p) Christian Diener (b)
Wolfgang Haffner machte früh Karriere: Er war erst 18 Jahre, als ihn Albert Mangelsdorff zum Mitglied seiner Band erkor. Heute ist Haffner ohne Zweifel der bekannteste deutsche Schlagzeuger, national wie international. Er spielte mit der Crème de la Crème der hiesigen Jazzer - und das generationen- übergreifend von Mangelsdorff bis Till Brönner, von Klaus Doldinger bis zu Michael Wollny – und ist zugleich einer der wenigen deutschen Musiker, die auch international erfolgreich sind. Stars wie Al Jarreau, Pat Metheny, Jan Garbarek, Nils Landgren oder Randy Brecker setzten und setzen auf den unverwechselbaren „Haffner-Touch“, seinen unbestechlichen Drive und seine inspirierende Kreativität. Wegen seines extrem druckvollen und dynamischen Spiels ist Haffner außerdem auch einer der gefragtesten Begleiter von unterschiedlichsten Rock-/Pop- und Crossover-Stars wie Chaka Khan, Thomas Quasthoff oder sogar Nightmares on Wax. Die Liste der prominenten Zusammenarbeiten ließe sich endlos fortsetzen.
Wie viele der Besten seines Metiers gab sich Haffner jedoch nie mit dem reinen Schlagzeugspiel zufrieden, er begann bald mit dem Komponieren und Produzieren. Und er startete eigene Projekte: Mit seinen Alben unter eigenem Namen gehört Haffner heute zu den erfolgreichsten deutschen Jazzmusikern und Bandleadern.
Haffners neuestes Projekt ›Kind Of Spain‹, das im August 2017 erscheint, ist nach ›Kind Of Cool‹ von 2015 sein zweites ACT-Album mit einer akustischen Band. Traditionelle spanische Musik meets Jazz – ein über 500 Jahre altes Kulturgut des alten Kontinents trifft auf Blue Notes aus der Neuen Welt, Flamenco und Folklore auf brandneue Kompositionen des Bandleaders. Der Hörer darf sich treiben lassen von introvertierten, warmen, atmosphärischen Klanglandschaften, die viel Raum lassen - »Platz in der Musik ist für mich essentiell«, sagt Haffner. Starke Melodien und schöne Harmonien geben hier den Ton an, zu denen so mancher sich auf eine nächtliche Dachterasse in Granada träumen mag.
Wer hätte so viel mediterrane Passion und Empfindsamkeit nördlich der Alpen erwartet? Antwort: Jeder, der Wolfgang Haffner kennt.