Seit Fatih Akins preisgekrönter Dokumentation ‚Crossing the Bridge‘ sind BaBa ZuLa a das Aushängeschild der türkischen Alternativkultur. Ihr Sound ist eine Mischung aus Tradition und musikalischen Experimenten.
In den letzten Jahren ist Istanbul zu einem europaweiten popkulturellen Thema geworden – in einer Liga mit Berlin, Barcelona, Paris und London, zieht die Stadt am Bosporus mittlerweile jedes Wochenende auch Massen von feierwütigen und aufgeschlossenen Menschen aus ganz Europa an. Istanbul ist ein Ort, an dem nicht nur Kontinente, sondern ganze Kulturen verschmelzen. Eine Band repräsentiert geradezu genial diesen neuen und weltoffenen Geist von Istanbul: BaBa ZuLa! So wie Istanbul die Brücke zwischen Asien und Europa bildet, stehen BaBa ZuLa für den Brückenschlag zwischen Psychedelic-Rock (Folk) und (Oriental) Dub.
Live und im Studio arbeiteten BaBa ZuLa mit Künstlern wie Jaki Liebezeit (Can), Dr. Das (Asian Dub Foundation), Mad Professor (Massive Attack, Lee ‚Scratch‘ Perry) und Alexander Hack (Einstürzende Neubauten). Mit ihrer verwegenen Melange aus Karawanengrooves, Schamanengeraune, Club-Sounds und Psych-Folk-Hymnen verzauberten BaBa ZuLa ihre Fans in Tokyo, New York City, New Delhi, Sao Paulo und Kasachstan ebenso wie auf europäischen Festivalbühnen wie Roskilde, Printemps de Bourges, Flow Festival, Fusion und Paleo Festival.
Levent Akman – Löffel, Perkussion, Maschinen & Spielzeug
Murat Ertel – Elektrische Saz, Gesang, Oszillator & Theremin
Özgür Çakırlar – Darbuka & Perkussion
Periklis Tsoukalas – Elektrische Oud & Gesang
Melike Şahin – Gesang
„Die Macher von Baba Zula arrangieren Folklore und Psychedelic und stehen damit wie kaum eine andere Band für die Verbindung von altem türkischen Liedgut und modernen Klängen.“ – Spiegel Online
„Sie greifen Rhythmen und Harmonien aus den reichen Traditionen Kleinasiens auf und verbinden sie mit Dub-Effekten und brummenden Bässen zu einem trancehaften Trip in die anatolischen Weiten. Löffelgeklapper trifft auf Loops, dadaistisches Gemurmel auf archaisches Gewimmer, Volkstänze münden in Rave. Eine türkische Variante des Krautrock, der in den Siebzigern die deutsche Musik revolutionierte.“ – Die Zeit
„Was dann über die nächsten 90 Minuten losbricht, lässt sich kaum in einzelne Songs aufdröseln, handelt es sich doch um einen durchgängigen Trance-Trip, der wie eine Ursuppe wirkt, aus der sich die Byrds, Jefferson Airplane und Hendrix bedient haben.“ – Badische Zeitung
„Alles dreht sich um Murat Ertels elektrisierende Starkstrom-Saz. Auch er selber dreht sich immer wieder über die Bühne, um seinen eigenen Körper und um den seiner flachen, korpuslosen Saz, die er mit gewaltigem Volumen durch die unterschiedlichsten Stimmungen und Effekte jagt: Looper, Chorus, Verzerrer, Wah-Wah, Fender-Verstärker. [..] Man sieht und hört es deutlich: das sind keine falschen Posen, das ist echte Leidenschaft. Und zu einem weiteren wilden Saz-Solo zum Schluss wird Murat Ertel auf einem Flightcase mitten durchs Publikum gerollt. Ekstatisch.“ - Tagesspiegel
„So treffen bei Baba Zula türkische Volksmusik und anatolischer Rock auf Psychedelic, Dub und Electronica. Poetisches verschmilzt mit Revoluionärem sowie großartiger Satire.“ – taz
„Baba Zula, das ist Oriental Dub aus Istanbul, doch nicht von der bequemen Sorte. Hört man die Musik zum ersten Mal, dann schießt sie in Kopf und Körper, der sich sofort nach ihren Rhythmen bewegen will. Elektronische Klänge vermischen sich mit türkischen Instrumenten und Traditionen, umspielen Geräusche von Tier und Stadt, doch kaum hat man sich der Harmonie hingegeben, stellt die Musik sich im Ohr quer.“
– Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
„Elektrosaz-Spieler Murat Ertel und die Perkussionisten Levent Akmân sowie Emre Önel (später Coşar Kamçı / Özgür Çakırlar) mixen Bellydance-Rhythmen mit vernuscheltem Sprechgesang, türkische Folkmelodien mit ungeschliffenem Garagenrock und monströsem Bass-Sound. Bevorzugter Studiopartner der drei Bosporushelden ist der britische Dubgigant Mad Professor, aber auch Fred Frith und Jackie Liebezeit von Can stehen auf ihrer Liste von Teamworks.” – WDR Funkhaus Europa