LUCKY
R: John Carroll Lynch
Ein Tag im Leben des 90-jährigen Lucky, in einem kleinen Kaff mitten in der Wüste in der Nähe von Los Angeles: aufwachen, aufstehen, ein paar Yogaübungen absolvieren, die erste Zigarette des Tages anzünden, der viele weitere folgen werden, rasieren, Haare kämmen, anziehen, Hut aufsetzen; dann durch die Landschaft stapfen, an zahllosen Kakteen vorbei, in den Coffee Shop, in den Supermarkt, in die Bar, und wieder nach Hause, um Gameshows ohne Ton zu schauen. So geht das jeden Tag. Bis es ihn eines Tages umhaut.
„Eines Tages haut es Lucky um. Der beunruhigt aufgesuchte Arzt macht ihn darauf aufmerksam, dass auch er wohl eines Tages sterben werde, Also hält Lucky nach dem Tod Ausschau und sucht nach einer Haltung, ihm angemessen zu begegnen. Selbstverständlich ohne dabei seine Routinen aufzugeben. Selbige zeigt uns der Schauspieler John Carroll Lynch in diesem seinem durchgängig hervorragend besetzten Regiedebüt mit passender Gelassenheit, einem feinen Sinn für Humor und liebevollem Blick auf seinen Hauptdarsteller. – Am 15. September 2017 ist Harry Dean Stanton, der Lucky ist, im Alter von 91 Jahren verstorben. Dieser Film ist sein Vermächtnis.” (viennale.at)
Mehr als 200 Credits umfasst die Filmografie des Schauspielers Harry Dean Stanton, doch nur in zwei Filmen hat er die Hauptrolle gespielt: in PARIS, TEXAS von Wim Wenders und in LUCKY, seinem letzten großen Film.
(nach: lucky-derfilm.de; filmstarts.de; kulturradio.de)
John Carroll Lynch: „Luckys Geschichten und sein Verhalten beziehen sich auf Harrys Leben. (…) Aber vor allem wollten wir Harry feiern, ihm ein Denkmal setzen.”
USA 2017; Regie: John Carroll Lynch; Buch: Logan Sparks, Drago Sumonja; Kamera: Tim Suhrstedt; Musik: Elvis Kuehn; DarstellerInnen: Harry Dean Stanton (Lucky), David Lynch (Howard), Ron Livingston (Bobby Lawrence), Ed Begley Jr. (Dr. Christian Kneedler), Tom Skerritt (Fred) u.a.; (DCP; 1:2,35; Farbe; 88min; englisch-spanische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).