treibhaus

Kulturprogramm für Stadtbenützer

Spielplatz am Volksgarten. Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck. Geöffnet alltäglich von 16:00 bis Sperrstund ist.

DER TREIBHAUS*KONZERT*PASS WiNTER 2024/25 - der frühe vogel fängt den wurm:

solang der vorrat reicht gibts ab jetzt den wunderbaren TREiBHAUS-KONZERT-PASS - winter 24/25. der kost nach wie vor 44:30 & gil für fast alle konzerte im treibhaus - vom 15.12.'24 bis 10.5.'25 - hier im netz & im treibaus auch

OPEN AIR KINO / ZEUGHAUS ::: DIE BAULICHE MASSNAHME

DIE BAULICHE MASSNAHME
R: Nikolaus Geyrhalter 

Brennpunkt Brenner – gleich am Anfang: die Totale entlang einer Stra­ße, die Sicht in die Tiefe und auf die Ränder verstellt von einer Polizeistaffel in voller Kampfmontur, vor ihr ein kleiner Zaun, hinter ihr die Berge und Täler rund um den Brenner.
Während Geyrhalters Filme sich bisher meistens mit dem Danach eines Ereignisses beschäftigt haben, ist er hier dabei, während es sich ereignet. An öffentlichen Orten berichten Fernsehen und Radio aus dem Off von den großen Entscheidungen auf EU-Ebene, während die Kamera das Hier und Jetzt vor Ort ins Auge fasst. Dabei bewegt man sich im Lauf des Films permanent durch den Raum – zu Fuß, im Auto, im LKW, durch den Tunnel zur Mautstation –, um zugleich von jenen zu hören, denen genau das untersagt werden soll. Die bauliche Maßnahme – der Grenzzaun – liegt am Ende des Films immer noch im Container, das Denken der Menschen ist aber schon von ihr geprägt. (nach: diagonale.at)
- Großer Diagonale-Preis des Landes Steiermark „Bester österreichischer Dokumentarfilm”
Aus der Begründung der Jury: „Viel ist zurzeit von ‚denen da oben’ und ‚denen da unten’ die Rede. Der Film, den wir auszeichnen, entscheidet sich für ‚die da unten’ – nicht in einem sozialromantischen Sinne, sondern einem buchstäblichen. Er bleibt auf dem Boden und trifft dort Menschen, sieht ihnen zu, hört ihnen zu. ‚Die da oben’ werden hingegen zu einer schrillen, hysterischen Tonspur – einer Ton­spur, deren Echo durch ganz Europa hallt und doch dort unten, wo der Film ist, nicht hohler nachklingen könnte. Wenn ein Film so klug unterscheiden kann zwischen dem Gesagten und dem Gelebten – vielleicht können wir das ja alle.”

Österreich 2017; Regie, Buch & Kamera: Nikolaus Geyrhalter; Schnitt: Emily Artmann & Gernot Grassl; (DCP; Farbe; 112min).

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