treibhaus

Kulturprogramm für Stadtbenützer

Spielplatz am Volksgarten. Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck. Geöffnet alltäglich von 16:00 bis Sperrstund ist.

DER TREIBHAUS*KONZERT*PASS WiNTER 2024/25 - der frühe vogel fängt den wurm:

solang der vorrat reicht gibts ab jetzt den wunderbaren TREiBHAUS-KONZERT-PASS - winter 24/25. der kost nach wie vor 44:30 & gil für fast alle konzerte im treibhaus - vom 15.12.'24 bis 10.5.'25 - hier im netz & im treibaus auch

DE PHAZZ // BLACK WHITE MONO // 20 Jahre Jubiläumstour

Heute ist morgen schon gestern!
Kaum eine Band kann davon mehr und vor allem unterhaltsamer erzählen als das Heidelberger Kollektiv DePhazz um den Elektronik-Produzenten Pit Baumgartner. Vor 20 Jahren begann die Reise, vielleicht inspiriert von Bands wie Pizzicato Five, The High Llamas oder Combustible Edison. Destination Phuture Jazz! Um die Nullerjahre herum begann man international eine Welle zu reiten, die unter Lounge Music, Easy Listening oder „Space Age Bachelor Pad Music“ (Stereolab) firmierte. Das Erfolgsgeheimnis von DePhazz: ein stets flexibler Mix aus Handgemachtem und Programmiertem, ein unerhörter Fundus an Pop-Wissen und eine gute Portion Ironie, die sich in Klassikern wie „Death By Chocolate“ oder „Daily Lama“ substantialisierte. Gemeinsam hat man manche Mode kommen (Krautrock, Bossa Nova, Disco) und gehen (Krautrock, Bossa Nova, Exotica!) sehen. Man fand neue Fans östlich der Oder und setzte bei Bedarf mal mehr, mal weniger auf Soul und Jazz. Das aktuelle Album trägt den Titel „Prankster Bride“, und die anstehende Geburtstagsfeier wird mit entsprechend großem Besteck über die Bühne gehen. Wie schon Procul Harum formulierten: „All hands on deck!“

Deutsche Ingenieurskunst wird seit jeher weltweit geschätzt. Sie ist innovativ, technisch ausgefuchst bis ins kleinste Detail und macht das Leben schöner. Attribute, die auch voll und ganz auf die 1997 in  Heidelberg  gegründete  Band DePhazzzutreffen.  Die  vom  unermüdlichen  Klangsammler  und Sample-Architekten  Pit  Baumgartner  ins  Leben  gerufenen  „Godfathers  of  Lounge“  sind  das verlässlichste  und  sympathischste  deutsche  Exportgut  seit  dem  VW  Käfer  und  die  musikalisch charmanteste Erfindung seit der MP3 am Fraunhofer-Institut in Erlangen. Davon kann inzwischen die ganze Welt ein Lied singen –im wahrsten Sinne des Wortes.

Die  in  die  Gehörgänge  kriechenden,  die  Gehirnaktivität  stimulierenden  und  die  Tanzbeine elektrisierenden  Stücke  von DePhazz kennt  man  in  Wladiwostok  ebenso  wie  in  Anchorage,  auf Ibiza genauso wie in Kathmandu, weil sich Songs wie „The Mambo Craze“, „Something Special“ oder „Cut the Jazz“ (inzwischen 3 Millionen mal auf Spotify abgespielt) dank kluger  Barmänner, Kompilationen wie „Café del Mar“ oder als Film-Soundtracks schon viral wurden, als man diesen Begriff  noch  bloß  mit  Erkältungen  in  Verbindung  brachte.  Über  eine  halbe  Millionen  Tonträger haben  Baumgartner  &  Co.  Verkauft -nicht  mitgezählt die  Schwarzmarktkopien,  die DePhazz zur möglicherweise  meistgebrannten  Band  Osteuropas  machen -und  bislang  über  600  Konzerte überall auf dem Globus gegeben.

Und  hierin  liegt  wohl  eines  der  Erfolgsrezepte,  weshalb  es DePhazzauch  20  Jahre  nach  der Lounge-Revolution  noch  gibt.  Das  Ganze  war  nie  eines  dieser  DJ-Projekte,  bei  denen  sich  ein Produzent  für  die  Konserve  wechselnde  und  austauschbare  Musikerinnen  und  Musiker  ins  Studio bestellt. DePhazzkonnte  und  kann  dank  der  vokalen  Ausnahmeerscheinungen  Pat  Appleton  und Karl  Frierson  sowie  großartiger  Solisten  wie  Posaunist  Otto  Engelhardt  auch  glänzend  außerhalb klangisolierter Aufnahmekabinen auf der großen Bühne bestehen. 

Pat Appleton: vocals
Karl Frierson: vocals
Pit Baumgartner: effects
Marcus Bartelt: baritone saxophone, flute
Bernd Windisch: bass
Ulf Kleiner: piano
Oli Rubow: drums, effects

 

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