Sie haben alles: Das Feuer, die Süße, die Fähigkeit, so stark auf die Eins drauf zu steigen, dass man fast dabei umfällt, einen scheinbar unerschöpflichen Fluss von Ideen und das Beste von allem: Echte Telepathie.Allem Anschein nach sind Martin Eberle (Trompete, Flügelhorn), Benny Oberzell (Keyboards), Manu Mayr (Bass) und Lukas König (Drums, Percussion, Synths) ja eine Jazzband, andererseits spielen sie nebenher bei allerhand Popfest-Bands der Vergangenheit und Gegenwart essentielle Rollen. Wenn die Mitglieder von Kompost 3 da keine Berührungsängste haben, wieso sollten dann wir? Manu Mayr strich und zupfte vergangenes Jahr auf Einladung von Violetta Parisini und Wolfgang Schlögl in der Karlskirche solo seinen Kontrabass. Und Lukas König spielte 2013 mit seinem Duo Königleopold im brut auf. Als Kompost 3 sind er, Mayr, Oberzell und Eberle sozusagen das Mutterschiff, eine kompakte Einheit mit viergeteiltem Hirn und Hinterteil.
Der Posaunist Phil Yaeger beschreibt das so: „Das ist, wie eine Band sein sollte. Sie haben alles: Das Feuer, die Süße, die Fähigkeit, so stark auf die Eins drauf zu steigen, dass man fast dabei umfällt, einen scheinbar unerschöpflichen Fluss von Ideen und das Beste von allem: Echte Telepathie. Die Art, die man vom Hörensagen her kennt. Diese unmöglichen, einem die Kinnlade zu Boden fallen lassenden, Hochschaubahn-artigen Kehrtwendungen, Abzweigungen und Stopps funktionieren bloß, weil jeder dieser vier Köpfe weiß, was die anderen als nächstes machen werden. Lassen sie sich nicht in die Irre führen: Diese Band ist ein Monster.
"... KOMPOST 3 sind Erschaffer absurd-bizarrer, skurriler Klangwelten, die mit solch einem Spaß und einer solchen Ideenvielfalt ihre Instrumente bon- und malträtieren, dass man als Hörer grinsend und den Kopf schüttelnd dasitzt und dabei die glänzenden Augen weitet wie ein kleiner Knirps, der ein Weihnachtsgeschenk nach dem anderen auspacken darf und sich dabei grundehrlich freut."