treibhaus

Kulturprogramm für Stadtbenützer

Spielplatz am Volksgarten. Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck. Geöffnet alltäglich von 16:00 bis Sperrstund ist.

DER TREIBHAUS*KONZERT*PASS WiNTER 2024/25 - der frühe vogel fängt den wurm:

solang der vorrat reicht gibts ab jetzt den wunderbaren TREiBHAUS-KONZERT-PASS - winter 24/25. der kost nach wie vor 44:30 & gil für fast alle konzerte im treibhaus - vom 15.12.'24 bis 10.5.'25 - hier im netz & im treibaus auch

David Helbock´s Random Control / Tour d´Horizon / VON BRUBECK BIS ZAWINUL

Der 32-jährige österreichische Jazzpianist David Helbock gehört zu der Generation junger Jazzmusiker, die die Grenzen ihres Metiers sprengen, die das musikalische Verständnis von alt und neu, von Komposition und Improvisation, von Stil und Persönlichkeit radikal verändern und ihren eigenen Weg gehen.

David Helbock ist ein „konsequenter Spurensucher am Puls der Zeit“ und „begnadeter Geschichtenerzähler am Klavier“ (3sat Kulturzeit). Bereits auf seinem ACT-Debüt „Into the Mystic“ hat der Österreicher bekannten Kompositionen einen neuen, persönlichen Stempel aufgedrückt: von Beethoven über Thelonious Monk bis zu John Williams schlug er damals den Bogen rund um Sagen, Mythen und Spirituelles. 

Bei seinen neuen Exkursionen konzentriert sich Helbock mit dem Random / Control Trio ganz auf seine musikalischen Vorbilder am Klavier. Sein neues Album ist eine „Tour d’Horizon“ - so auch der Titel – zu den Granden des Jazzpianos: „Ich habe dafür Stücke von meinen Lieblingspianisten ausgesucht, von denen, die meinen musikalischen Horizont erweitert haben“, erklärt er. Der weite Bogen seiner 12 Standard-Interpretationen reicht vom klassischen spanischen Komponisten Joaquín Rodrigo und dessen legendärem zweiten Satz des „Concierto de Aranjuez“ - was daran erinnert, dass auch Helbock von der Klassik kommt – bis zu Carla Bley, die mit ihrem aus nur einem melodischen Fragment bestehenden „Utviklingssang“ bewiesen hat, dass sie „eine völlige Meisterin darin ist, einfache, aber geniale Melodien zu erschaffen, die im Ohr des Hörers bleiben und augenblicklich eine Stimmung bei ihm erzeugen“, wie Helbock es beschreibt. Beim Thema Songwriting kam er an zwei Kollegen nicht vorbei, die jeweils die stilprägendsten Komponisten ihrer Zeit waren: Duke Ellington natürlich, dessen „In A Sentimental Mood“ für Helbock „in der Mitte zwischen seinen Epoche-machenden Suiten und seinen tanzbaren Chart-Hits steht und sich deshalb als gute Wahl anfühlte.“ Und der vor genau zehn Jahren viel zu früh gestorbene Esbjörn Svensson, dessen neues Mischungsverhältnis zwischen Dynamik, Groove und Melodik - hier von Helbock mit „Seven Days of Falling“ eindrucksvoll vor Augen geführt - geradezu eine neue Jazzschule begründet hat. 

Es ist auch jener Pianist vertreten, den Helbock gewissermaßen mit der Muttermilch aufgesogen hat: „Zu Keith Jarrett habe ich eine besondere und besonders emotionale Beziehung“, berichtet er. „Meine Mutter hörte seine Musik ständig während ihrer Schwangerschaft. Deshalb vermute ich, dass das erste Stück, das ich überhaupt hörte, bevor ich überhaupt geboren war, „My Song“ gewesen sein muss.“ 

David Helbock / piano, electronics & percussion
Andreas Broger / saxophones, clarinets & various reed instruments
Johannes Bär / tuba, trumpet & various brass instruments

BIO GRAFISCHES

Zweimal Preisträger und der Publikumspreis beim weltweit größten Jazz-Piano-Solo-Wettbewerb des Jazzfestivals Montreux, begeisterte/internationale Kritiken für seine CDs und der wichtigste Förderpreis des Bundes Österreich 2011 - der "Outstanding Artist Award" - der aus dem kleinen österreichischen Dorf Koblach stammende Pianist David Helbock ist zweifellos am internationalen Parkett angekommen.
Helbock ist aber nicht nur ein hervorragender Pianist, sondern auch ein eigenwilliger Denker, der in seine Projekte nicht nur außerordentliche Fingerfertigkeit, sondern auch jede Menge Hirnschmalz investiert. 
David Helbock, am 28. Jänner 1984 geboren, begann im Alter von sechs Jahren Klavier zu spielen.
Er studierte am Konservatorium Feldkirch bei Prof. Ferenc Bognar Klavier, wo er 2005 sein klassisches Konzertfach-Diplom mit Auszeichnung abschloss und nahm seit 2000 zusätzlich Unterricht beim New Yorker Jazzpianisten Peter Madsen, der sein Lehrer, Mentor und Freund wurde.
David Helbock spielte Konzerttourneen und Aufnahmen in Länder wie den USA, Mexiko, Russland, Kasachstan, Kirgisistan, China, Mongolei, Südkorea, Philippinen, Indonesien, Malaysia, Indien, Südafrika, Äthiopien, Kenia, Senegal, Marokko, Tunesien, Iran, Brasilien, Argentinien, Chile, Australien und überall in Europa. 
David Helbock ist seit Beginn seiner Musikerlaufbahn außerdem als Komponist sehr aktiv. Zu seinen Werken zählt ein großes „Jahreskompositionsprojekt“ in dem er für ein Jahr lang jeden Tag ein neues Stück geschrieben hat (Anfang 2010 ist das "Personal Realbook" mit über 600 Seiten Musik erschienen)

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