treibhaus

Kulturprogramm für Stadtbenützer

Spielplatz am Volksgarten. Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck. Geöffnet alltäglich von 16:00 bis Sperrstund ist.

DER TREIBHAUS*KONZERT*PASS WiNTER 2024/25 - der frühe vogel fängt den wurm:

solang der vorrat reicht gibts ab jetzt den wunderbaren TREiBHAUS-KONZERT-PASS - winter 24/25. der kost nach wie vor 44:30 & gil für fast alle konzerte im treibhaus - vom 15.12.'24 bis 10.5.'25 - hier im netz & im treibaus auch

TREIBHAUS. AM CAMPO DE'FIORI: JÜTZ. TANZMUSIK FÜR DIE SEELE (A/CH)

JÜTZ: VOLKSMUSIK FÜR DIE SEELE

Jütz gibt es seit 2013. Isa Kurz, die als Multiinstrumentalistin schon lange mit dem international erfolgreichen Tiroler Hang-Spieler Manu Delago auftritt, lernte auf einer Tournee den Bassisten Philipp Moll in Liverpool kennen, der dort Musik studierte. Dieser wiederum traf in Bern auf den Blechbläser und Jazzer Daniel Woodtli. Die drei beschlossen, gemeinsam Musik zu machen. Es sollte etwas sein, das sie verband, aber trotzdem neu war. Sie einigten sich auf Volksmusik. Zuvor hatten sie sich vor allem mit Pop, Jazz, Klassik und diversen Experimenten beschäftigt. Dass alte Volkslieder historisch belastet sein können, ist den dreien bewusst. Doch mit Politik wollen sie ihre Musik nicht vermischt wissen. Lieder, die Gewaltverherrlichendes oder Fremdenfeindliches transportieren, würden sie ohnehin nicht verwenden. „Wir verweben Alpenlieder mit unserer Vorstellung von Klangästhetik und hoffen, dass das Publikum dadurch der Musik unvoreingenommen begegnen kann“, sagt Isa Kurz. Die Zuhörerinnen und Zuhörer sind begeistert. Die einen lieben die alten Lieder und freuen sich, dass Jütz sie aufgreifen. Andere entdecken in der kreativen Interpretation des Traditionellen einen neuen Hörgenuss. (schreibt der falter)

ALPINE POiNTEN

Süddeutsche Zeitung
Zwischen traditionellem Volkslied, neuem Heimatsound und unterhaltsamem Musikkabarett changiert das Trio Jütz bei seinem Auftritt in Pullach - und endet mit einem Jodler zur guten Nacht. Ach, wenn es doch immer so schön wäre, denkt man sich, kaum dass das Trio Jütz zu spielen angefangen hat. Mit harmonischen, strahlend alpinen Dreiklängen. Aber eh man's gedacht hat, trötet Trompeter Daniel Woodtli schon schräge Töne in die friedlichen Dur-Harmonien. Wer ein Konzert mit ihm und seinen zwei Mitstreitern, der Geigerin Isa Kurz und des Bassisten Philipp Moll, besucht, darf sich auf was gefasst machen. Die drei Musiker aus Österreich und der Schweiz bewegen sich im Grenzbereich zwischen traditionellem Volkslied, neuem Heimatsound und Musikkabarett und lassen's schön krachen. Gleich das zweite Stück ihres Auftritts ist ein Knaller. Ein Schützenmarsch mit dem Titel "Dem Land Tirol die Treue" wird bei Jütz in einem beschwingten Walzer umgewandelt. Kaum hat man sich drauf eingehört, hebt Bassist Moll eine Saite ab und lässt sie aufs Griffbrett schnalzen. Alle drei haben ein perfektes Gespür für die notwendige Pointe. Zu der ungewöhnlichen Besetzung dieses Trios und dem, was sie machen, passt die Geschichte, wie die drei zusammenfanden. Die Geigerin und Multiinstrumentalistin Isa Kurz lernte auf einer Tournee den Bassisten Philipp Moll in Liverpool kennen, wo er Musik studierte. Der wiederum traf in Bern den Blechbläser und Jazzmusiker Daniel Woodtli. Und so kam das Trio zusammen, dass improvisiert, neu arrangiert, Texte belässt, aber gerne den Takt verändert. Eine erfrischende Art, Altes neu zu beleben und der Volksmusik neue Blickwinkel und Klangmöglichkeiten zu eröffnen. Es wäre natürlich zu anstrengend, wenn es dauernd nur um die nächstbeste musikalische Pointe ginge. Deshalb wechselt das Trio auch nach einer ersten aufregenden halben Stunde in langwelligere Musik über. Das Trio zeigt sich nun jazziger. Lange lässt Isa Kurz, die inzwischen von der Geige zum Akkordeon gewechselt hat, den Groove ihres Basskollegen laufen, bevor sie vereinzelte Töne aus ihrem Instrument lockt und zu einer immer dichter werdenden Improvisation verwandelt. Dann mischt Woodtli knackige Riffs auf dem Flügelhorn dazu. Passend zur Musik ist die Auftrittskleidung. Nur Bassist Moll ist dezent und unauffällig mit gedeckt rotem Hemd und grauer Hose gekleidet, Isa Kurz dagegen trägt poppige rote Schuhe, und Trompeter Woodtli hat eine Hose mit auffälligem Netzwerkmuster

X