einlaß: 19H30. JüTZ: TANZMUSiK FüR DiE SEELE. spielerisch umwerfend neue volksmusik. beginnt 20:00
LADRi Di BiCiCLETTE / FAHRRAD-DiEBE. 1948 Vittorio de Sica. Beginn: ca 21:15 - wenn es dunkel ist
weit hinaus über die grenzen sphärisch, spielerisch und sprachexperimentell: umwerfend neue volksmusik
JÜTZ gibt es seit 2013. Isa Kurz, die als Multiinstrumentalistin schon lange mit dem international erfolgreichen Tiroler Hang-Spieler Manu Delago auftritt, lernte auf einer Tournee den Bassisten Philipp Moll in Liverpool kennen, der dort Musik studierte. Dieser wiederum traf in Bern auf den Blechbläser und Jazzer Daniel Woodtli. Die drei beschlossen, gemeinsam Musik zu machen. Es sollte etwas sein, das sie verband, aber trotzdem neu war. Sie einigten sich auf Volksmusik. Zuvor hatten sie sich vor allem mit Pop, Jazz, Klassik und diversen Experimenten beschäftigt. Dass alte Volkslieder historisch belastet sein können, ist den dreien bewusst. Doch mit Politik wollen sie ihre Musik nicht vermischt wissen. Lieder, die Gewaltverherrlichendes oder Fremdenfeindliches transportieren, würden sie ohnehin nicht verwenden. „Wir verweben Alpenlieder mit unserer Vorstellung von Klangästhetik und hoffen, dass das Publikum dadurch der Musik unvoreingenommen begegnen kann“, sagt Isa Kurz. Die Zuhörerinnen und Zuhörer sind begeistert. Die einen lieben die alten Lieder und freuen sich, dass Jütz sie aufgreifen. Andere entdecken in der kreativen Interpretation des Traditionellen einen neuen Hörgenuss. (schreibt der falter)
1948 Vittorio de Sica. OmU - Enzo Staiola, mit sieben Jahren, in seiner ersten Rolle
Rom nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges: Die italienische Hauptstadt ist von den Alliierten besetzt, die Menschen sind hungrig und suchen nach Arbeit. In dieser Situation hat Antonio Ricci (Lamberto Maggiorani) Glück, denn er kann sofort eine Stelle als Plakatkleber antreten, wenn er es schafft, sich ein Fahrrad anzuschaffen. Da Antonios Familie das regelmäßige Einkommen dringend braucht, machen sie alles zu Geld, was sie nicht unbedingt benötigen. Doch das Glück ist nur von kurzer Dauer, denn bereits an seinem ersten Arbeitstag wird das Schmuckstück und Arbeitsgerät gestohlen. Eben noch voller Hoffnung auf einen Neuanfang, steht nun das Glück der Familie auf dem Spiel. Mit dem Mut der Verzweiflung macht sich Antonio gemeinsam mit seinem Sohn Bruno (Enzo Staiola) auf die Suche nach dem Dieb seines Fahrrads.Nach erfolgloser Suche wird er schließlich selbst zum Dieb.
Mit Laiendarstellern auf der Straße gedreht und voller sozialer Sprengkraft, ist die Verfilmung des Romans von Luigi Bartolini aus dem Jahre 1946 auch heute noch eines der wichtigsten Werke der Filmgeschichte und besticht durch seinen Realismus, seine große menschliche Kraft, sein gesellschaftliches Engagement und seine großartige Schlichtheit.