KONZERT: RiCCARDO TESi & BANDiTALiANA tanzbare Kunstmusik - TOSKANA. EINLASS 19;30 - BEGINN 20:00
FiLM: ROMA. CiTTA APERTA ROSSELiNi. mit Anna Magnano - Beginn: ca 21:15 - wenn es dunkel ist
Maurizio Geri – Gitarre, Gesang / Riccardo Tesi – Akkordeon / Gigi Biolcati – Percussion /Claudio Carboni – Saxophon
Das Quartett um den italienischen Knopfakkordeon-virtuosen spielt in der Topliga der internationalen World Music Szene. Banditaliana verzaubern mit italienischen Liedern und Instrumentalstücken ohne Grenzen, frisch und sonnig, innovativ und gleichzeitig eng mit ihren Wurzeln verbunden; eine breite Synthese aus der toskanischen Tradition, mediterranen Klängen, Jazzimprovisationen und Canzoni d’autore. Originelle Kompositionen, Virtuosität sowie raffinierte Rhythmen und Arrangements kennzeichnen den Stil.
Riccardo Tesi gilt als einer der einfallsreichsten Interpreten auf dem Organetto, dem diatonischen Knopfakkordeon. 2002 verlieh man ihm für die Verdienste um sein Instrument beim internationalen Akkordeonfestival in Castelfidardo den begehrten „Voce d’oro“ Preis, eine Ehre, die vor ihm bereits Astor Piazolla, Richard Galliano oder Gianni Coscia zuteil wurde. Als Ethnomusikologe erforschte er den Liscio, den Walzer seiner Heimat Toskana, die musikalischen Traditionen Süditaliens, des Balkans, Madagaskars, Afrikas oder Indiens ebenso wie den Jazz oder die Filmmusik Nino Rotas. All das verschmilzt zu einer facettenreichen, fließenden und leicht tanzbaren Kunstmusik, die stark in der italienischen Tradition verwurzelt bleibt.
1945 - ROBERTO ROSSELINI. OmU . Aldo Fabrizi / Anna Magnani/ Giorgio Manfredi
Wenn es so etwas wie die Poesie der Menschlichkeit geben sollte, dann in Roberto Rossellinis ROMA CITTÀ APERTA von 1945. Rossellini und seine Drehbuchschreiber, darunter Fellini, teilen die Welt nicht in gute Italiener und schlechte Deutsche ein. Sondern in Verbrecher und Alltagsmenschen, die in entscheidenden Momenten das Richtige tun.
März 1944: Gejagt von der Gestapo findet Giorgio Manfredi, der Anführer des antifaschistischen Widerstands, Unterschlupf bei Pina, der Verlobten seines Freundes Francesco. Als sie entdeckt werden, flieht Manfredi und Francesco wird am Morgen seiner Hochzeit mit Pina verhaftet.
Nur zwei Monate nach dem Abzug der Nazis aus Rom beginnt Rossellini mit den Arbeiten an diesem Film, der zum ehernen Synonym für Neorealismus avanciert. Gedreht in realen Straßen und Wohnungen, mit zwei professionellen Akteuren, umgeben vom Kollektiv der Laien, die gestern noch Beteiligte oder Zeugen der Geschehnisse waren. Zu den zerstörten Studios gesellen sich -deso-lates Material, fehlendes Geld, primitive Technik und chaotische Umstände. Aus all dem der heftige Atem der Realität. Eine Würdigung der resistenza, der „Armee des Untergrunds” von Linken & Pfarrern.