LA DOLCE ViTA: VOM SCHÖNEN LEBEN. GESCHICHTEN & MUSiK. FiLM & KONZERT
FAiNSCHMiTZ // ViERERBANDE iM JUNGLE SWiNG
Gypsy Swing, Jazz, Pop & Punk. Schrill, unterhaltsam& auf eine nachdenklich machende Art witzig (concerto)
Jemand hat den Mond verkauft. Es wurde nicht gefragt, ob sich der Mond verkaufen lässt. Jetzt kostet Mondlicht Geld. Nachts geh ich jetzt nimmer raus, kann es mir nicht leisten, den Mond anzusehen.“Magazin) – Fainschmitzs Musik begeistert auf Jazzfestivals wie auf Technopartys, in Konzerthäusern gleich wie auf der Straße. Seit 2016 touren die vier studierten Jazz-Musiker mit ihrer Mischung aus Gypsy Swing, Chanson, Jazz, Pop und Punk durch Europa, im Juni 2018 erschien nach über 100 Konzerten das Debutalbum „Fainschmitz begins“, laut Andreas Felber von Radio Ö1 „die österreichische Sommer Jazz CD des Jahres“. Angetrieben von einer Rhythmusgitarre und einem wuchtigen Bass feiern Saxophon, Trompete und Klarinette eingängige Melodien mit ausgelassenen Soli, aus dem Megaphon erklingt krächzend der mehrsprachige Gesang. Mit Virtuosität, unverschämter Spielfreude und hintergründigen Texten kreiert Fainschmitz energetische Musik, „von der man sich mitnehmen und forttreiben lassen kann
Line up: Matthias Vieider: Saxophon, Klarinette, Gesang Alexander Kranabetter: Trompete Jannis Klenke: Gitarre Martin Burk: Kontrabass
MAN SPRiCHT DEUTSH / Si PARLA TEDESCKO
1988. Hanns Christian Müller / mit Gerhard Polt / Gisela Schneeberge / Dieter Hildebrandt
Man spricht deutch ist Gerhard Polts gnadenlose Momentaufnahme vom Teutonengrill im italienischen Terracina.
Familie Löffler vollstreckt den letzten Urlaubstag ihres alljährlichen Sommerurlaubs. Während der dicke Heinz-Rüdiger lustlos im aufgeweichten Sand herummantscht, geben sich seine Eltern ihren haarsträubenden Spießbürgerträumen hin. Erwins (Gerhard Polt) Fantasien, in dessen Mittelpunkt eine rassige Italienerin steht, werden regelmäßig von der Angst um seine deutsche Karosse zerstört. Seine Frau Irmgard (Gisela Schneeberger) bleibt da in ihren Wünschen konsequenter. Zunächst hat es ihr ein windiger Möchtegern-Casanova angetan (Dieter Hildebrandt), dann beflügelt ein deutscher Geschäftsmann (Werner Schneyder) mit dicker Geldbörse ihre Fantasie. Am Ende bleibt das Abschiedsessen im Stammrestaurant, die Kapitulation vor den unbekannten Schalentieren der Poseidonplatte, zugedröhnt von Bild-Zeitung, Bayern-3-Verkehrsfunk und Gesprächen über Lichtschutzfaktoren. Man spricht eben Deutsch in Terracina, wenn auch hin und wieder die Italiener die Idylle zerstören. Die Angst vor dem Fremden bleibt. Das voll gepackte Auto zumindest hat der umsichtige Erwin immer in Sichtweite geparkt..