einlaß: 19uhr. GROOViNG TANGO QUiNTET - ARTiSTS IN RESiDENCE - Konzert beginnt 19:30
ANTONIONI: LA NOTTE - . mit Marcello Mastroianni & JEANNE MOREAU - beginnt ca 20:45
Theresa Singer geige l Lukas Duregger akkord l Lukas Nisandzic - git l Gabriel Bramböck - p l Joachim Pedarnig kontrabass
Der 1. Preis des „Strauss Music Contest 2016“ mit anschließendem Auftritt im Rahmen des Sommernachtskonzertes der Wiener Philharmoniker sowie die Teilnahme am Pausenfilm des Neujahrskonzertes 2017 haben dieses blutjunge in Innsbruck entstandene Ensemble ins Rampenlicht katapultiert: Das Groovin’ tango Quintett unternimmt mit ständiger Rücksicht auf Astor Piazzolla eine Expedition durch die Musikgeschichte und macht überall dort Station, wo es etwas zu entdecken gibt. Dabei gilt sein altbewährt-humorvolles Motto: Was noch kein Tango ist, wird bald einer sein!
„Bei uns wird immer gegrooved was das Zeug hält, mit Werken Astor Piazzollas, eigenen Bearbeitungen aber auch mit anderen argentinischen Tangos“. Ihre Leidenschaft ist der Tango, Inn-Groove das Erfolgsrezept. Und mit diesem Rezept - machen sie aus allem einen Tango. Seit der Gründung im Herbst 2015 verfolgt das Ensemble „groovin‘ tango quINNtett“ die Leidenschaft, Werke des argentinischen Komponisten Astor Piazzolla in originaler Besetzung aufzuführen. Auch eigene Arrangements und Kompositionen gehören zum Repertoire, Klassiker wie „Libertango“ und „Tango Jalousie“ dürfen natürlich ebensowenig fehlen.
1961. Michelangelo Antonioni. OmU mit Marcello Mastroianni. Jeanne Moreau. Monica Vitti. B. Wicki
Es gibt nicht viele Filme, die so dezent und gleichermaßen eindringlich das Ende einer Liebe beschreiben wie La Notte von Michelangelo Antonioni. Das Ehepaar Lidia (Jeanne Moreau) und Giovanni Pontano (Marcello Mastroianni) schlafwandelt für einen Tag und eine Nacht durch das industrialisierte Mailand der frühen sechziger Jahre. Gleich in der ersten Szene fahren sie in einem gläsernen Fahrstuhl hinab in diese unheimlich anmutende Stadt aus Stahl und Beton, die zum Sinnbild ihrer Entfremdung wird. Antonioni, nicht nur Regisseur, sondern auch Autor, verzichtet auf komplexe Handlung und Dramaturgie. Stattdessen gelingt es ihm mit seinem Gespür für atmosphärische Dichte, visuelle Eleganz und fast übertriebene Symbolhaftigkeit, seiner eigenen erzählerischen Logik zu folgen, wie zuvor in L’avventura und danach in L’eclisse. Es sind die Blicke und die Gesten, in denen die Agonie dieser Liebe deutlich wird. Es mag zwar nur ein kurzer Auftritt sein, den Bernhard Wicki zu Beginn des Films als sterbender Schriftsteller Tommaso hinlegt, der von seinen Freunden Giovanni und Lidia im Krankenhaus besucht wird – doch sind diese Minuten bestimmend – man verliert sich und begegnet sich doch wieder, vielleicht, im nächsten Morgengrauen.