LA DOLCE ViTA: VOM SCHÖNEN LEBEN. GSCHICHTEN & MUSiK. FiLM & KONZERT
HOT CLUB DU NAX - STEPHANE GRAPELLI MEETS DJANGO REINHARDT
Oh mein Bruder. Wie ich die Musik liebe die Du spielst. Django Reinhardt zu Stéphane Grappelli
Das Innsbrucker Gypsy Jazz Kollektiv Hot Club du Nax entstand während nächtlicher Jamsessions. Und katapultierte sich in kürzester Zeit zum Genre-Star auf youtube - mit 5.985.442 aufrufen - stand 20.7.2020. Charakteristika der Band sind die bezaubernde Stimme der Londoner Sängerin Isobel Cope und der hinreißende Sizzle des Prager Geigers Tomas Novak. Fürderhin das betörende Hohelied des Django-Swing nach alter Schule; die beiden Innsbrucker Gitarristen Arian Kindl und Lukas Bamesreiter. Und nicht zuletzt der unwiderstehliche Eskamoteur des Kontrabasses, Dario Michele Gurrado aus Bologna.
2019 stellt der Hot Club du Nax sein Debut-Album “Love is where you hang your hat” in Österreich, Deutschland, Italien und Frankreich vor. Es beinhaltet neben ein paar originellen Bearbeitungen ausgewählter Genre-Standards vor allem Eigenkompositionen der Band, welche das tiefromantische, zugleich träumerische wie auch impulsive Timbre des Gypsy Jazz stilsicher in die Jetzt-Zeit überführen. Psychedelische Liebesgedichte ranken sich mit glühend kaltem Blick um zwielichtige Machtfantasien und wunderschöne Traurigkeit durchtanzt die Nacht mit unendlicher Daseinsfreude.
FELLiNIS SATYRiCON
1970. Federico Fellini. OmU . u.a. mit Martin Potter, Hiram Keller, Max Born
Rome. Before Christ. After Fellini...
Inspiriert vom antiken Romanfragment «Satyricon» des Titus Petronius Arbiter lässt Federico Fellini die Mythen und Legenden während der Regierungszeit Neros im alten Rom lebendig werden. Im Zentrum des schillernden Bilderbogens einer dekadenten Gesellschaft stehen die beiden Jünglinge Encolpio und Ascilto und ihre Liebesquerelen um die Gunst des schönen Lustknaben Gitone.
Ursprünglich wollte Fellini den ganzen Film auf Latein drehen, musste diesen Gedanken aber auf Druck der Produktionsgesellschaft fallen lassen. Übrig blieben nur einige Dialoge. Diese ließ Fellini dann an unterschiedlichen Stellen von zwei deutschen Priestern der Universität Gregoriana einspielen, sodass für die italienischen Zuschauer das Latein durch die deutsche Aussprache zusätzlich entfremdet wurde.
Der Film pointiert in vielen grotesken Episoden die Krise einer Gesellschaft in unsicheren Zeiten, auf nichts scheint Verlass zu sein, Erdbeben in realer und symbolischer Art erschüttern die Behausungen, Menschen fliehen und beschwören vergeblich die Götter, die Dekadenz der Reichen und der Zerfall der alten Mächte münden in Narretei und Chaos. (…)