DIE DONAUWELLENREITER SPIELEN DELTA. & TESTA.
Der Treibhaus-Turm: mi sento solo // Ich fühle mich einsam / Einsam wie jene Balkone / Mit den heruntergelassenen Rollläden / Verlassen / Wo der Regen fällt / Der Sand aus der Mauer bröckelt / Sich absetzt der Staub / Ich warte / Auf jemanden, der mich wieder öffnet: Veicolo di luce. // Was für ein Lied.
Der „laute Schweiger und leise Vergnüger“, der wunderbare cantautore Gianmaria Testa ist viel zu früh im Alter von 57 Jahren gestorben. Oft war Gianmaria Testa im Treibhaus zu Gast und begeisterte das Publikum mit seiner warmen, suggestiven Stimme und seinen nachdenklichen, mal jazzig, mal folkig arrangierten Canzoni - uns ist in ihm ein Freund gewachsen, aus jedem seiner Lieder spür ich seine Zuneigung. Wunderbar, daß und wie die Donauwellenreiter seine Lieder auf ihre Weise interpretieren. Die spielen einen eigenständigen Sound von hoher poetischer Strahlkraft. Virtuoses Vermögen gepaart mit Smartness, Leichtigkeit gepaart mit Tiefgang, das alles ermöglicht es dem Quartett, sich frei zwischen Pop-Band, Kammerorchester und Jazz-Combo zu bewegen. Dabei surfen sie auf den Wellen pulsierender Songs und mächtiger Elegien.
Maria Craffonara – Voc, Violin,
Thomas Castañeda – Piano
Lukas Lauermann – Cello
Jörg Mikula – Drums
Alle vier zeigen, dass sie in den vergangenen Jahren einiges gelernt haben und wie sehr sie als Band gereift sind. Sie wissen, wie man Nummern mit Atmosphäre auflädt und sie in aufregenden und ungemein abwechslungsreichen Arrangements zum Ausdruck bringt, wie man aus diesen vielschichtige und fesselnde Geschichten werden lässt, die an einer Stelle mal energievoll mitreißen und dann wieder mit melancholischer Note eindringlich unter die Haut gehen. wer hören kann der höre....