Drei wunderbare Stimmen aus dem hohen Norden - ein phantastisches Ereignis aus Melodie & Feeling & Swing: Cæcilie Norby - voc / Lars Danielsson - bass / Ulf Wakenius. Bass-solo - joni mitchell's both sides now, bitte bitte.
Caecilie Norby – vocal
Lars Danielsson – cello/bass
Ulf Wakenius - guitar
Cæcilie Norby ist die grande dame des skandinavischen Gesangs: Gleich ihr Debut in Sachen Jazz wurde Album des Jahres in ihrer Heimat, von da an ging es stetig nach oben. Sie sang bei Ray Brown und Dianne Reeves, den Brecker Brothers und John Scofield – von wegen »Queen of bad excuses«, so der Titel einer ihrer besten CDs. Schließlich lernte sie den Bassisten und Produzenten Lars Danielsson kennen, mittlerweile haben sie eine 19-jährige Tochter.
Danielsson gehört zu den gefragtesten Bassisten Europas und ist ein herausragender Komponist. Auch eine Duo-CD haben die beiden veröffentlicht: Ihre leicht angerauchte Stimme und sein knurrige Kontrabass passen wunderbar zusammen. Ergänzt wird dieses Jazz-Traumpaar von dem famosen Gitarristen Ulf Wakenius, der vor drei Jahren mit Iiro Rantala ein unvergessliches Konzert im Treibhaus gespielt hat.
Kunstvoll und mit unübertrefflicher Leichtigkeit formt Lars Danielsson farbenreiche Klänge zu fantasievollen atmosphärisch dichten Kompositionen. Lars Danielsson geht es um Gefühl und Tiefe. Er will nicht denken, sondern spüren und so den Hörer eindringlich empfinden lassen. Für Lars Danielsson, den Meister des Wohlklangs an Bass und Cello, liegt die Kraft der Musik in der Melodie. Sie ist der Keim, das Energiezentrum, aus dem sich alles entfaltet. Für diese Spielhaltung steht „Liberetto“ auch zum dritten Mal ein.
Seine Musik ist der Keim, das Energiezentrum, aus dem sich alles entfaltet. Liberetto: Danielssons Wortschöpfung wird endgültig zum Synonym seiner Kunst: Steckt darin doch mit „Libretto“ der Verweis auf die abendländische Kunstmusik als Quelle für seine Kompositionen und den ihnen innewohnenden lyrischen, sanglichen Charakter. Dann verbirgt sich darin aber ebenfalls das lateinische Adjektiv „liber“ (frei), das für die Improvisation, für die individuelle Anpassung der Formen und Vorgaben, vor allem aber für das grenzenlose Musikverständnis von Danielsson steht.