Als Captain Rugged, der afrikanischer "Superman, fliegt Sohn des YORUBA-HÄUPTLINGS aus NIGERIA über die Slums von Lagos und befreit mit seinem AfroBlueFunk ganz Afrika. Nigerianisch, afropolitisch, universell.
Mit unverkennbarem Gitarrenstil beschreitet Keziah Jones seit den 90ern einen eigenen musikalischen Weg. Bis heute entwickelt er seinen Blufunk stetig weiter. Als Superheld Captain Rugged beschallte er zuletzt nicht nur die Straßen seiner nigerianischen Heimatstadt Lagos, sondern die ganze Welt. Doch dieses Alter Ego ist nur eine von den vielen Seiten des Unikums Keziah Jones. Als Straßenmusiker in Londoner U-Bahnschächten entwickelte er, beeinflusst von unter anderem Fela Kuti, Jimi Hendrix und Miles Davis, einst seinen ureigenen Stil: Blues, Funk, Rock, Reggae und Yoruba-Rhythmen mixte er zu dem, was er selbst Blufunk nennt. Zum Poolbar Festival reist Jones in kleiner Besetzung an.
Captain Rugged aus Nigeria – befreit als Superheld Afrika mit nigerianischen Yoruba-Rhythmen & seinem charakteristischen Blufunk.
Afrika bekommt einen neuen Superhelden: Fünf Jahre nach „Nigerian Wood“ ist der begnadete Sänger und Gitarrist Keziah Jones als „Captain Rugged“ zurückgekehrt – ein politisches und persönliches Projekt, für das sich der Sohn des Yoruba-Häuptlings in einen afrikanischen Superhelden verwandelt, der sein ureigenes, sozial streitbares Alterego verkörpert. Geboren zwischen den Ghettos und Wolkenkratzern der hektischen Hauptstadt Lagos, fliegt er in seinem Cape über die Stadt und lässt sie mit seinen wütenden Beats erzittern: „Here I come, an Afro Superhero, Captain Rugged”, dazu gibt es den charakteristischen Blufunk, gekreuzt mit traditionellen nigerianischen Yoruba-Rhythmen und durchzogen von einer psychedelischen Dimension, die Keziah Jones zusammenfasst als „George Clinton, der sich mit Fela Kuti einen Joint teilt.“Keziah Jones ist der Repräsentant eines modernen Afrika und seiner urbanen Bewegungen. Der Afro-New-Wave auf dem Album „Captain Rugged“ ist Ausdruck seiner Rebellion: Nigerianisch, afropolitisch, universell.
Keziah Olufemi Sanyaolu ist der Sohn eines nigerianischen Häuptlings vom Stamm der Yoruba. Gleichzeitig ein erfolgreicher Industrieller, möchte der Vater den Kleinen Filius schon früh darauf trimmen, in die Fußstapfen seines Erzeugers zu treten. Will heißen, im Alter von acht Jahren wird er ins weit entfernte London geschickt, um eine anständige Schulausbildung zu erhalten.
Zur Schule ging klein Keziah zwar, aber seine Interessen schweifen ab. Erst bringt er sich selbst das Klavierspielen bei, wechselt dann mit 16 an die Gitarre. Die Schule ist im immer meh schnuppe. Zwar mnogelt er sich noch durvch die Prüfungen, aber anstatt das Erbe der Familie fortzuführen, begibt sich Keziah auf die Flucht. Keziahs Credo lautet damals: "I had to find a way out of all that bullshit, and music was it!" Von diesem Zeitpunkt an gibt Jones in der Londoner U-Bahn seine Lieder zum Besten und geht dabei den Verwandten und der Polizei aus dem Weg.
Die Ochsentour durch englische Clubs formt Jones' ureigenes musikalisches Profil. Charakteristisch für seinen Sound ist das druckvolle, geslappte Gitarrenspiel und eine Begleitband, die eine fast schon erschreckende Intensität verbreitet. Der Jones'sche Stilmix liegt irgendwo zwischen knackigem Funk, rauhem Blues und einer Prise traditioneller afrikanischer Musik. Dabei gelingt ihm das, was viele Künstler immer vergeblich versuchen: Keziah Jones klingt immer wieder neu.