John Blow- eine marching band im Taschenbuchformat mit ordentlichem Wumms dahinter. Da wir nicht lange gefackelt - da wird sofort geblasen und auf der Stelle im gehen marschiert. Und musiziert.
Dass es im Blasmusik-Land Tirol nicht an Trompetenterzen, Frühjahrskonzerten und alternativ intonierenden Saxophonen mangelt, steht außer Frage. Und doch gibt es John Blow. Und das ist gut so.Eine Marching band im Taschenbuchformat mit ordentlichem Wumms dahinter.
Der Blasebalg rund um Kapellmeister Hermann Kranewitter lässt Musik- & Bezirksgrenzen hinter sich und destilliert schlichtweg die Essenz in Form und Klang von einem fetten Sound aus ihren Hörnern.
Der 5-köpfige Bläsersatz deckt sämtliche Höhen und Tiefen der Musikwelt genreübergreifend und genieüberlaufend ab und hat derartige “big balls”, dass es 2 Schlagzeuger braucht, um die geballte Ladung Luftdruck in Zaum zu halten. Die allesamt die groovene Übertrittsprüfung absolviert habende Gruppe spielt altes und neues, langsam schnell, laut und manchmal leise, komplex und simpel und vor allem gut.
So mancher selbsternannte Musikprediger würde diese Formation wohl als Blasgenie bezeichnen. Und er hätte Recht. Selbst die Jazzpolizei assistiert - die spielen aus reiner Freude an der Sache -
Eine marching band hat noch niemandem geschadet.
Und so eine schon gar nicht:
Hermann Kranewitter (Trompete)
,
Hannes Tipelius (Tenorsax)
,
Benjamin Buchberger (Posaune)
,
Simon Strobl (Baritonsax)
,
Christian Deimbacher (Sousaphon)
,
Jakob Köhle (Drums) und
Manuel Plattner (Drums)