USA 1993; Regie: Harold Ramis; Buch: Danny Rubin, Harold Ramis; Kamera: John Bailey ;DarstellerInnen: Bill Murray (Phil), Andie MacDowell (Rita), Chris Elliott (Larry) u.a.; ( 101min; DEUTSCHE FASSUNG)
KARTENAUSGABE AB 19:00 // ​SAALÖFFNUNG: 19:30 // FiLMSTART: 20:00

Arrogant, zynisch, besserwisserisch – TV-Wettermann Phil Connors ist ein echtes Ekel. Und nichts hasst der Reporter so sehr wie den traditionellen „Murmeltiertag“ in einem Kaff in Pennsylvania, über den er jedes Jahr berichten muss. Ausgerechnet hier bleibt er hängen: Phil landet in einer Zeitschleife und muss den verhassten Murmeltiertag wieder und wieder erleben. Er ist gefangen in der Ewigkeit – aus der es offenbar kein Entrinnen gibt. Es sei denn, Phil wird ein besserer Mensch. Niemand kann Phil Connors leiden, nicht einmal er sich selbst. Von Beruf Zyniker und TV-Wettermann wird er ein allerletztes Mal über den traditionellen „Murmeltiertag“ in einem Nest in Pennsylvania mit dem Zungenbrecher-Namen Punxsutawney berichten und dann den Sender wechseln. Das ist der Plan. Doch dieser Tag, der 2. Februar, wird mies, ganz mies.
Erstens sieht das Murmeltier seinen Schatten, und somit wird der Winter noch sechs Wochen länger dauern. Zweitens hält ein plötzlicher Schneesturm – entgegen Phils eigener Wettervorhersage – das Team mit Produktionsleiterin Rita und Kameramann Larry in Punxsutawney fest. Und dann geht irgendwas schief im Universum, und Phil wacht im Albtraum aller Albträume auf: Wieder und wieder durchlebt er haargenau denselben verhassten 2. Februar mit seinem kulturellen Höhepunkt, dem Murmeltiertag. Jeden Morgen wird er pünktlich um sechs Uhr vom Radiowecker und Sonny & Chers „I Got You Babe“ geweckt, tritt auf dem Weg zur Arbeit in eine Pfütze und viele Fettnäpfchen. Aber egal, was Phil versucht, am nächsten Morgen ist alles wieder auf Anfang: Das Schicksal hat die Reset-Taste gedrückt.
Konfrontiert mit einem Leben ohne Konsequenzen lotet Phil aus, was geht – er schläft mit Frauen, stopft sich mit Essen voll und benimmt sich daneben. Doch der Spaß ist nicht von Dauer, Phil durchlebt sämtliche Stadien von Übermut bis zu größter Langeweile und tiefster Depression, bis sich der Egozentriker in Rita verliebt. Harold Ramis’ zwischen Fantasy, Romanze und Komödie angesiedelter Kultfilm „Und täglich grüßt das Murmeltier“ begeistert seit mehr als 20 Jahren das Publikum mit einer außergewöhnlich originellen Prämisse, dem großartigen Bill Murray in Bestform und einer zauberhaften Andie MacDowell an seiner Seite. Der im Februar 2014 gestorbene Harold Ramis war in den 1980er- und 90er-Jahren ein Garant für skurril-verschrobene Komödien-Highlights und schuf Klassiker wie „Ghostbusters“.
In einer kleinen Nebenrolle tritt Ramis auch in „Und täglich grüßt das Murmeltier“ auf: Als Neurologe, der Bill Murray untersucht. Murrays ältester Bruder Brian Doyle-Murray wiederum spielt einen Mann, der im Restaurant fast an einem Steak erstickt. „Eine auf einer höchst originellen Idee basierende Komödie, die die tragische Komponente zwar außer Acht lässt, dafür aber zahlreiche hübsche Gags… und souveräne Darstellerleistungen (bietet).“ (Lexikon des Internationalen Films)