treibhaus

Kulturprogramm für Stadtbenützer

Spielplatz am Volksgarten. Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck. Geöffnet alltäglich von 16:00 bis Sperrstund ist.

ENDLICH: DEN NEUEN TREIBHAUS*KONZERT*PASS gibts: für den TURM*SOMMER 2024

der neue treibhaus*konzert*paß ist bereits erhältlich - SOMMER- 2024 - gilt ab 24.05. bis 22.09., kost noch immer 44€30 - online - hier & jetzt. & ab sofort im treibhaus auch. lasset uns singen, tanzen & springen

LACH*KiNO / TURM: WiLLKOMMEN BEi DEN SCH'TIS - OMU

Frankreich 2008; Regie: Dany Boon; Buch: Dany Boon, Franck Magnier; Kamera: Pierre Aïm; Musik: Philippe Rombi; DarstellerInnen: Kad Merad (Philippe Abrams), Dany Boon (Antoine Bailleul), Zoé Félix (Julie Abrams), Philippe Duquesne (Fabrice Canoli) u.a.;  106min; französische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).
KARTENAUSGABE AB 19:00 // ​SAALÖFFNUNG: 19:30 // FiLMSTART: 20:00

Frankreich besteht im französischen Film meist aus der Pariser Metropole, seltener aus der Provence, der Bretagne oder der Côte d’Azur. In Nord-Pas de Calais, einem ehemaligen Kohlerevier an der belgischen Grenze, war bislang noch kaum eine RegisseurIn unterwegs. Der aus der Region stammende Schauspieler, Comedian und Regisseur Dany Boon (LA MAISON DU BONHEUR) siedelt BIENVENUE CHEZ LES CH’TIS dort, im Norden Frankreichs, an und verhilft der einst als „Armenhaus Frankreichs“ geschmähten Gegend zu enormer Popularität. Auf herzerfrischend komische Weise erzählt er, wie ein Südfranzose im ungeliebten Norden landet und dort vor allem mit seiner eigenen Borniertheit Bekanntschaft macht: Der Postbeamte Philippe Abrams wird nach Nord-Pas de Calais strafversetzt, zu den Sch'tis, wie die BewohnerInnen wegen ihres starken Dialekts genannt werden. Die Gegend – bitterkalt und unzivilisiert soll sie dem Vernehmen nach sein – stellt den sonnenverwöhnten Provencalen nicht nur klimatisch, sondern vor allem sprachlich vor ungeahnte Herausforderungen. 
BIENVENUE CHEZ LES CH’TIS ist ein Film über die kulturellen Unter­­s­­chiede zwischen Nord und Süd, globale Vorurteile und Klischees, die natürlich nie stimmen und doch immer ein Fünkchen Wahrheit in sich tragen. Mit feiner Ironie, wunderbarem Slapstick und „Sprachwitz in der Tradition der Commedia dell’arte“ (Süddeutsche Zeitung) feiert die­­ses Feel-Good-Movie die Freundschaft und die Kraft des Humors, die selbst von hartnäckigen Vorurteilen befreien kann. Die respektlose Komödie brachte es in Frankreich auf über 20 Mio. BesucherInnen, brach damit alle Zuschauerrekorde und ist einer der erfolgreichsten französischen Filme aller Zeiten. (nach: www.filmreporter.de; www.kino.de).
„Gut geschrieben, hervorragend gespielt. (...) Es ist lange her, dass wir so gelacht haben und von einfachen Dingen und wahren Freund­­schaften so gerührt waren.“ (Le Parisien)
„Wir bewegen uns hier deutlich auf Abbott-und-Costello-Terrain. (...) Doch bei allem komischen Kapital, das WILLKOMMEN BEI DEN SCH’TIS aus seinen Dialekt sprechenden Figuren schlägt, ist der Film weniger eine Veräppelung dieses Regionalismus’ als ein von Herzen kom­­mender Valentinsgruß an den Norden von einem seiner Söhne.“ (L.A. Weekly)

Schlimmer hätte es für den armen Philippe nicht kommen können: Der Postmeister will seine Versetzung ans Mittelmeer erschwindeln, wird jedoch entlarvt und muss zur Strafe zwei Jahre lang im hohen Norden Frankreichs Dienst schieben. Dort, so erzählt man sich mit Grausen, erwarten ihn Dauerregen, frostige Temperaturen und rückständige Barbaren. Bei seiner Ankunft macht der verdutzte Beamte jedoch überraschend positive Erfahrungen. Dadurch bekommt Philippe aber ein noch größeres Problem. Die hinreißende Kulturschock-Komödie über einen Postmann, der zweimal schwindelt, zählt zu Frankreichs überragenden Kinoerfolgen. Mit unnachahmlichem Witz widerlegen Megastar Dany Boon als Darsteller-Regisseur und der bestens aufgelegte Kad Merad ein verbreitetes Vorurteil.
Mit einem unglaublich dreisten Trick versucht der provenzalische Postler Philippe (Kad Merad) sich auf Wunsch seiner leicht depressiven Frau (Zoé Félix) an die noch sonnigere Côte d’Azur versetzen zu lassen. Doch sein Schwindel wird entdeckt und er postwendend strafversetzt: Er muss in die nördlichste Ecke Frankreichs, wo, so geht die Fama, Schneestürme wehen und raue Gesellen hausen, die ihre Abfälle auf den Bürgersteig kippen. Als Philippe bei strömendem Regen in der nordfranzösischen Region Nord-Pas-de-Calais ankommt und ihn der tapsige Hinterwäldler Antoine (Dany Boon) mit unverständlichem Kauderwelsch begrüßt, scheinen sich seine schlimmsten Befürchtungen zu bestätigen. Doch schneller als er eine Tüte Fritten, das Nationalgericht der Gegend, essen kann, werden seine Vorurteile widerlegt.
Seine im Sch’ti-Dialekt nuschelnden Kollegen versteht er zwar nicht immer, doch deren herzliches Gemüt, das unerwartet leckere Essen und die obligatorischen Schnäpschen sowie das mittelalterliche Städtchen und die herbschöne Nordsee lassen ihn die Heimat beinahe vergessen. Unheil droht, als seine Ehefrau, von der er sich bei Heimatbesuchen am Wochenende für sein vermeintliches Martyrium bedauern lässt, ihre Anreise ankündigt. Damit Philippes Schwindel nicht auffliegt, müssen die liebenswürdigen Sch’tis sich ihr gegenüber genau so verhalten, wie alle Welt es von ihnen erwartet. Das französische Kino stellt in ganz Europa eine Ausnahmeerscheinung dar, denn nirgends haben heimische Filme einen so hohen Publikumsanteil wie bei der Grande Nation.
Den Rekord hält – neben dem Hit „Ziemlich beste Freunde“ – seit einigen Jahren die leichtfüßige Kulturschock-Komödie „Willkommen bei den Sch’tis“, die von über 20 Millionen Franzosen, einem Drittel der Bevölkerung, gesehen wurde und auch international ihren Siegeszug fortsetzte. Frankreichs Schauspielstar Dany Boon, selbst im Nord-Pas-de-Calais geboren, gelingt als Regisseur und Darsteller ein Geniestreich. Mit Slapstick, Wortwitz und viel Herz zeigt er die Schön- und Eigenheiten der rückständigen Gegend, die vor der „Sch’timanie“ einen schlechten Ruf genoss. Boon gibt dabei das schüchterne Muttersöhnchen Antoine, das einer Post-Kollegin mit traditionellem Glockenspiel-Läuten seine Liebe beweisen will. Sein komödiantischer Gegenpart Kad Merad glänzt als argwöhnischer Südfranzose, der sich bei den Nordlichtern wider Erwarten pudelwohl fühlt.

 
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