"Genau hinsehen, was geschieht." (Ilse Aichinger) - Der Internationale Journalismus ist zu Gast - in Innsbruck. Journalistinnen und Journalisten aus verschiedenen Regionen der Welt kommen - zu Wort.
und Diskussion Schutzschirm für verfolgte Journalist*innen
durch Benedikt Sauer und Markus Schennach
Grußworte: Alexander Van der Bellen - Bundespräsident [Videobotschaft]
Georg Willi - Bürgermeister von Innsbruck
Tilmann Märk - Rektor der Universität Innsbruck
Edita Slezáková
Minoritiy Dailies Association MIDAS
u.a.
In Russland hat das Regime mit Beginn des Krieges gegen die Ukraine den ohnehin engen Spielraum für unabhängige Berichterstattung weiter eingeschränkt: Russische JournalistInnen, die dem Druck lange getrotzt haben, verlassen ihr Land, Redaktionen schließen. Ähnlich geht es vielen ReporterInnen aus Belarus nach der Niederschlagung der Demokratiebewegung. Und in Afghanistan gibt es keine unabhängigen Medien mehr, nachdem die Taliban erneut die Macht übernahmen. Reporter ohne Grenzen (RSF), die Augstein Stiftung und die Schöpflin Stiftung haben einen europäischen Fonds für Journalismus im Exil gegründet, unterstützt u.a. von Correctiv und der taz Panter Stiftung. Wie wird geholfen? Was kann in Österreich getan werden?
Daniela Kraus - Geschäftsführerin des Presseclubs Concordia, Wien
Christian Mihr - Geschäftsführer von Reporter ohne Grenzen Deutschland
Michael Sontheimer - Journalist, Historiker, Kuratorium der taz Panter Stiftung, Berlin
Moderation: Barbara Junge / Chefredakteurin der taz, Berlin
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2014 hat der Europarat den Mitgliedstaaten empfohlen, den Schutz von WhistleblowerInnen gesetzlich zu regeln. Seit 2019 gibt es eine Hinweisgeberrichtlinie der EU. Aber Whistleblowing, das Weitergeben von geheimen Informationen, um Missstände aufzudecken, bleibt auch in der EU für Hinweisgeber riskant. Edward Snowden lebt nach abgelehnten Asylanträgen weiterhin im Exil.
Naomi Colvin - Blueprint for Free Speech, London
Robert Tibbo - Menschenrechtsanwalt, Kanada/Hongkong, Anwalt von Edward Snowden
Im Gespräch mit Rainer Schüller / Stellv. Chefredakteur, Der Standard
Deutsch und Englisch mit Simultanübersetzung
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Konzernpolitik unter der Lupe – Recherchen zu Heineken in Afrika
Heineken ist mit einem Umsatz von knapp 22 Mrd. Euro (2021) der zweitgrößte Brauereikonzern der Welt, mit Brauereien in mehr als 50 Staaten. Afrika ist für das niederländische Bierimperium der wichtigste Wachstumsmarkt. Olivier van Beemen zeigt nach jahrelangen Recherchen verwerfliche Praktiken des Konzerns. Er berichtet von Geschäften mit Diktatoren, Verdacht auf Korruption und sexuellem Missbrauch.
Olivier van Beemen Investigativreporter, Amsterdam
Im Gespräch mit
Veronika Knapp Bildungsarbeiterin, Schwerpunkt Entwicklungspolitik, Innsbruck
Deutsch und Englisch mit Simultanübersetzung
Olivier van Beemen im Gespräch mit Veronika Knapp