treibhaus

Kulturprogramm für Stadtbenützer

Spielplatz am Volksgarten. Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck. Geöffnet alltäglich von 16:00 bis Sperrstund ist.

CHRISTOPH MOSCHBERGER & DA BLECHHAUF'N: HOME. VIRTUOS GEBLASENE IRRLICHTER

Hört man den Begriff „Home“ (zu Deutsch: Heimat) in Verbindung mit einem Haufen von Blechbläsern, so denkt man womöglich zunächst an Lederhosen und idyllische Alpenpanoramen – untermalt von zünftiger Blasmusik. Dass diese Kombination jedoch deutlich mehr zu bieten hat als bierseliges Uff-Ta-Ta stellen Christoph Moschberger & da Blechhauf’n in ihrem gleichnamigen Bühnenprogramm unter Beweis. Dieses reicht von intimen Balladenmomenten über halsbrecherisch-virtuose Kapriolen bis hin zu erdig-treibenden Grooves und lässt den Musikern genügend Raum zur Improvisation. Und natürlich dürfen auch die Blechhauf’n-typischen humorvollen Momente im Programm nicht fehlen.
Christoph Moschberger und da Blechhauf’n sind eine Einheit, die mitreißt. Da kommt zusammen, was zusammengehört!

Die musikalische Heimat aller Protagonisten liegt zwar in der traditionellen Blasmusik – darauf beschränkt hat sich allerdings keiner von ihnen! Die eigenen Wurzeln spürt man gewiss am stärksten, wenn man fern der Heimat Neues entdeckt und sich hier und da auch mal nach Hause sehnt. Und so steht „Home“ sowohl als Sinnbild einer musikalischen Reise in ferne Kulturen und Klangwelten, als auch für den Moment nach solch einem Abenteuer mit spannenden Eindrücken und Erlebnissen im Gepäck wieder wohlbehalten zu Hause anzukommen. Mit einem Videoclip von Christoph Moschberger und Albert Wieder fing im Jahr 2016 alles an – völlig reduziert, als Duett von Flügelhorn und Tuba. Das Feedback im Netz war riesig. Die Motivation weiter zu machen noch größer. Aus dem Duo wurde ein Oktett und die ersten gemeinsamen Konzerte von „Christoph Moschberger & da Blechhauf’n“ ließen nicht lange auf sich warten. Das „Woodstock der Blasmusik“ 2017 bot den Rahmen für eine umjubelte Konzertpremiere und überzeugte Moschberger schließlich vollends sich für sein geplantes Solo-Album die sieben Spitzenmusiker von „da Blechhauf’n“ mit ins Boot zu holen. „Home“ erschien im November 2019 und verdeutlicht eindrucksvoll, dass man die Symbiose aus dem deutschen Ausnahmetrompeter und den österreichischen Blechlegenden als echten Glücksgriff bezeichnen kann.

Christoph Moschberger: Solo-Trompete, Flügelhorn

da Blechhauf’n:
Christian Wieder: Trompete, Flügelhorn
Christoph Haider-Kroiss: Trompete, Flügelhorn
Dominik Pessl: Trompete, Flügelhorn
Bernhard Holl: Posaune, Basstrompete
Philipp Fellner: Posaune, Basstrompete
Markus Wonisch: Posaune
Albert Wieder: Helicon

Christoph Moschberger 

Christoph Moschberger gehört zu den bekanntesten Trompetern der deutschsprachigen Musikszene und ist ein Paradebeispiel angewandter musikalischer Vielseitigkeit. Er steckt in keiner Schublade, ist nicht nur Jazz-, Pop- oder Blasmusiktrompeter, sondern schlicht gefragt. Die Liste seiner Referenzen scheint schier endlos: neben internationalen Jazzgrößen und den renommierten deutschen Rundfunk-Big-Bands reihen sich die angesagtesten Rock- und Pop-Acts aus den Charts und treffen letztlich auf das erfolgreichste Blasorchester der Welt, die „Egerländer Musikanten“ um Ernst Hutter. Wie selbstverständlich schafft es Christoph Moschberger aus diesem musikalischen Spagat seine eigene künstlerische Identität zu formen ohne dabei jemals beliebig zu wirken. Das macht ihn zu einem der spannendsten Trompetensolisten seiner Generation.

„Da Blechhauf’n“

„Da Blechhauf’n“ näher vorzustellen scheint fast überflüssig. Die sieben, blechblasenden Herren aus Österreich haben sich längst Legendenstatus erspielt. Seit über 20 Jahren prägen sie mit ihrem einzigartigen Sound, ihrer ansteckenden Spielfreude und einer gehörigen Portion Schmäh die Blasmusik in all ihren Facetten. Hunderte Konzerte in ganz Europa, etliche CD-Veröffentlichungen und nicht zuletzt die vielen jungen Musikanten, die dem „Blechhauf’n“ respektvoll nacheifern verdeutlichen ihre Rolle als Wegbereiter der all so bunten Blasmusik-Szene, wie wir sie heute kennen.

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