HI5 mit dem radio.string.quartet zusammengetan. Minimal Jazz Chamber Music trifft auf den modernen, nach-vorne-schauenden Streichquartett-Sound des 21. Jahrhunderts. Vorgruppe: R.S.Q - Bach :: Like :: Waters
Anlässlich ihres 10-jährigen Bestehens hat sich die Tiroler Band HI5 mit dem radio.string.quartet für eine Jubiläumstournee zusammengetan. Die Ensembles spielen gemeinsam, ergänzend und gegenseitig fordernd - Arrangements ihrer eigenen Stücke, Neues und in der Kollaboration Entstandenes - ein Streifzug durch die Geschichte der Bands mit einer musikalischen Vorschau auf die kommenden Jahre.
Futuristische Kompositionen mit maximaler Klangvielfalt - ein akustischer Grenzgang den die Welt so noch nie gehört hat. Moderner Jazz trifft auf kompositorische Finesse.
Nach Konzertreisen rund um den Globus (USA, Mexiko, Kanada, Japan, China, Indien und Europa) bringen die vier Musiker von HI5 ihre Musik gemeinsam mit dem renommierten Wiener Streichquartett auf die Bühne. Das Programm ist eklektisch und geiztnicht mit Überraschungsmomenten.
Chris Norz: drums
Philipp Ossanna: guitar
Matthias Legner: vibraphone
Clemens Rofner: bass
radio.string.quartet
Bernie Mallinger, Igmar Jenner: violin
Cynthia Liao: viola
Sophie Abraham: cello
Schlagzeug, Gitarre, Vibraphon und Bass genügen HI5, um Genregrenzen beiläufig, spielerisch und kreativ niederzureißen. Eine „Jazz-Band“, die viel Zeit im Proberaum verbringt um ihre ausgefeilten Arrangements auszutüfteln, nur um dann bei Live-Konzerten damit zu überraschen, dass man sich immer wieder frei spielt und sich eine Leichtigkeit bewahrt, die nichts von der harten Arbeit dahinter erkennen lässt: So etwas hört man nicht alle Tage. Das Zuhören ist hier zugleich Vergnügen und Abenteuer.
Was man zu hören bekommt, ist wahrlich nicht alltäglich oder gar trivial. Die Band selbst beschreibt ihre Musik mit den Begriffen „Minimal Jazz Chamber Music“ und eröffnet damit eine ganze Fülle von spielerischen und intellektuellen Möglichkeitsräumen.
Mit den Mitteln und Möglichkeiten des Jazz, der Musik die notwendige Freiheit zu lassen, sich Material auf freigeistige Weise zu erarbeiten und es auch, wenn nötig, sein und mäandern zu lassen, ergibt sich eine außergewöhnliche konzeptionelle Brücke hin zur „Kammermusik“. Diese legt hier eine Fährte in Richtung Vertracktheit, kompositorischer Raffinesse und Komplexität. Minimal ist diese Musik dabei nicht wirklich, doch sie insistiert, beharrt und lässt an manchen Punkten Repetition zu. Die Musik von HI5 ist dabei nicht ausufernd, sondern logisch und konsequent in Entwicklung und Aufbau – voller gelungener Spiel- und Denkleistungen.
Diese singuläre Verbindung von diesen sich ansonsten meist abstoßenden Polen sorgt für Begeisterungsstürme, welche von Preisen begleitet werden, wie z.B. dem Joe Zawinul Preis 2012, den 1. Platz bei der Bucharest International Jazz Competition 2013 und den Jimmy Woode European Jazz Award 2013.
„Pulsierende Grooves stehen in deren Kompositionen ebenso im Mittelpunkt wie meditative Klangbilder und halsbrecherische Improvisationen. Komplexe Strukturen treffen auf eingängige Melodien, Minimal-Music-Elemente auf Jazz und Rock, Bezüge zur Tradition stehen der Suche nach neuen Klängen gegenüber. Häufig setzen sich die Stücke dieser Band aus eigenständigen Teilen zusammen und erzählen dabei kleine Geschichten ohne Worte, die zu einer großen Erzählung zusammenfließen. Mit dem zweiten Album ‚Tangled Simplicity’ beweisen die vier Tiroler, dass auch Instrumentalmusik unter die Haut gehen kann.
Die Addition von technischer Versiertheit und dem perfekten gegenseitigen Verständnis der vier jungen Musiker erzeugen einen erfrischenden und absolut mitreißenden Bandsound. Das Quartett lässt die großen musikalischen Parameter Melodie, Harmonie und Rhythmus in mal lyrischen, mal wuchtigen, teils verwunschenen, manchmal hymnischen Stücken ineinander aufgehen und performt diese mit unglaublicher Dynamik.
Der sanfte Wechsel von Entspannung und Erregung, Komplexität und Einfachheit ist es, der die Musik auszeichnet.“
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Eine audio-visuelle Fantasie über eine barocke Solosonate - das radio.string.quartet hat die g-moll Violinsonate von J.S.Bach für sich adaptiert und stellt diese 300 Jahre alte Musik in die heutige Zeit. Und spielt sie für den heutigen Abend als Vorgruppe ....