die Grande Dame der lateinamerikanischen Musik und Botschafterin der schwarzen Minderheit Perus: die ehemalige Kulturministerin von Peru - der hochkarätige Nachschlag zum Journalsismusfest 2023.
Susana Baca als „Grande Dame“ der lateinamerikanischen Musik zu bezeichnen, wäre ein Understatement. Die dreifach mit einem Latin Grammy ausgezeichnete Sängerin, Komponistin und Dichterin war vorübergehend peruanische Kulturministerin, Vorsitzende der Kulturkommission der Organisation Amerikanischer Staaten, und gilt als inoffizielle Botschafterin nicht nur ihres Landes. Peru ist berühmt als Wiege der Hochkultur der Inka, zur ethnischen Vielfalt zählt aber auch die afroperuanische Bevölkerung der Pazifikküste. In unermüdlicher Forschungsarbeit haben Susana Baca und ihr Partner Ricardo Pereira den musikalischen Reichtum dieser Schwarzen Musik aufgezeichnet. Sie haben diesen Reichtum fern von musealer Verstaubtheit und unter Einbeziehung aktueller Strömungen, kubanischer oder brasilianischer Facetten des afrikanisch-lateinamerikanischen Musikkosmos lebendig bewahrt. Susana Bacas Alben auf David Byrnes Label „Luaka Bop“ waren Welterfolge. Das 50. Jahr ihrer Laufbahn feiert sie mit dem Album „Palabras Urgentes“ (dringende Worte); gewidmet jenen, die für eine bessere Welt kämpfen. Mit 77 Jahren betritt Susana Baca damit noch einmal Neuland – und kehrt nach 25 Jahren wieder beu uns im Treibhaus ein.