Das Festival Heart of Noise sucht seit 2011 nach Regionen außerhalb der Ästhetik des Kulturmainstreams und präsentiert dazu alternative Genres und Impulse des aktuellen Musik- und Kunstgeschehens.
Legendenabend im Treibhaus Turm. Seit Jahrzehnten ist Norman Westberg ein immergegenwärtiger Teil der New Yorker Kunst- und Musikszenen, früher als Bandmitglied etwa von Swans, Heroin Sheiks oder Five Dollar Priest, später als Mitgestalter des Cinema of Transgression und seit 2012 endlich mit einer Reihe von audiophilen Soloproduktionen.
Swans sind eine amerikanische Experimentalband sonischer Brutalisten, gegründet 1982 inmitten des New York No Wave von Sänger, Songwriter und Multiinstrumentalist Michael Gira. Swans sind legendär für ihren immerwährend shiftenden und morphenden Sound aus Noise Rock, Post-Punk, Industrial, Drone und Stone. „Triumphant colossal“, „Mesmerizing“, „Elegie und Katharsis schreibt Pitchfork über die neuen Alben, und ja, da haben sie recht. Live noch intensiver, zeitlos, heavy und lightweight, lifting, throwing and shining.
Die Konzertnacht im Treibhauskeller eröffnet Bendik Giske. Bendik Giskes physische und ausdauernde expressive Wege und Methoden das Saxophon zu meistern, führen ihn seit Jahren auf die großen Festivalbühnen und auf die Hitlisten der begeisterten MusikritikerInnen. Körper, Atem, Klang und Licht und vor allem Reduktion und Klangraum sind die Koordinaten seiner Auftritte.
Ocen James ist ein Meister der Acholi Geige und spielt diese unüberraschenderweise gerne auf Nyege Nyege Festivals und sonstigen Orten des wunderbaren Wahnsinns. Multikomponist und Multiproduzent Rian Treanor trifft Ocen James 2018 bei einer Nyege Nyege Residency. Dort entwickeln die beiden eine masterclass der folk und techno fusion, und nein, das ist nicht so wie beim panasiatischen all you can eat wok.
Abtrünnige Klänge aus dem Unterbau: Das Zürcher Duo Xindl kombiniert auf konzeptionelle Weise Noise, Improvisation sowie abstrakte Field Recordings mit Aufnahmen von Instrumenten traditioneller, thailändischer Volksmusik. Die Verschmelzung ihrer individuellen musikalischen Einflüsse resultiert in einer impulsiven, verschobenen Live-Performance geprägt von euphorischer Stimmung.