Anita Köchl & Edi Jäger erfüllen uns einen Wunsch: sie nehmen ihre Glanzproduktion "Loriot's MeisterWerke: warum Frauen & Männer nicht zusammenpassen" wieder auf - und gratulieren so zum 100. Geburtstag.
Loriot ist der Größte. Wenn nicht der einzige. (Die Zeit)
Der Meister aller Komik-Klassen (Der Spiegel)
Ach was !? (Loriot) -
Anita Köchl & Edi Jäger erfüllen uns einen Wunsch: sie nehmen ihre Glanzproduktion "Loriot's MeisterWerke: warum Frauen & Männer nicht zusammenpassen" wieder auf - um dem Meister zu seinem 100. Geburtstag zu gratulieren, den er am 12.11. feiern würd.
"Balancieren am Rande des Unsinns, Standing Ovations" (Premieren-Kritik)
Erwin Lindemann, Herr Müller-Lüdenscheidt und Frau Hoppenstedt, Jodeldiplom und Kosakenzipfel, "Das Bild hängt schief" und "Sagen Sie jetzt nichts": Figuren, Sketche und Sätze des Humoristen Loriot stecken tief im kollektiven Gedächtnis der Bundesbürger. Und auch die kommunikativen Katastrophen zwischen Mann und Frau hat wohl niemand derart präzise aufs Tapet gebracht wie er.
Nackte Wahrheiten über SIE, IHN und ES. Über Frauen, Männer und harte Eier, Verführungskünste und Paarungsschwierigkeiten, miteinander aneinander vorbeireden und Sex am Arbeitsplatz.
Wer ist schuld?? Ist ER es? Ist SIE es? Oder ES es?
Der ganze liebe Wahnsinn rund um den Beziehungs-Alltag! Viel Beziehung. Viel Alltag. Wenig Sex!
.... Bravourös, gekonnt ... irrwitzige Unterhalter des 21. Jahrhunderts. (WIENER ZEITUNG)
Jäger & Köchl begeben sich nicht in die Kopierfalle, sondern schaffen es eigenständig mit dem Material des Meisters zu brillieren. (STANDARD, Wien)
Was ich an Loriot mag, ist seine Intelligenz. Was ich am meisten an seinem Werk bewundere, ist die Art, wie gut alles gemacht ist –, und meine damit nicht einen Oberflächenglanz, sondern das wohldurchdachte, das durch und durch Ausgetüftelte, das mit Raffinement und größter Sorgfalt Erzeugte seiner Produktion. (Patrick Süskind)
Loriot gilt in deutschsprachigen Landen wohl unbestritten als d e r Altmeister des Humors. Ob als Autor, virtuoser Zeichner komischer Figuren, Schauspieler oder Regisseur, das Multitalent Vicco von Bülow erfreut uns auch heute noch mit seinem zeitlosen, trockenen und einzigartigen Humor.
Zentrales Thema seiner Sketche und Trickfilme ist die menschliche Unfähigkeit zu Kommunikation und die daraus immer wieder entstehenden Konflikte und komischen Situationen. Mit genauer Beobachtungsgabe registriert er alltägliche Vorkommnisse und setzt diese feinfühlig und raffiniert in intelligent arrangierte urkomische Szenen um.
Bernhard Victor Christoph-Carl von Bülow, kurz Vicco von Bülow, noch kürze: LORiOT - wurde am 12. November 1923 in Brandenburg an der Havel geboren.
Nach der Scheidung seiner Eltern und dem frühen Tod seiner Mutter (1929) wurde Vicco zusammen mit seinem jüngeren Bruder Johann Albrecht von seiner Großmutter und Urgroßmutter in Berlin aufgezogen.
Seit 1938 lebte er in Stuttgart, wo er ein humanistisches Gymnasium 1941 mit einem Notabitur abschloß. Anschliessend war er 3 Jahre lang als Soldat an der Ostfront.
Nach dem 2.Weltkrieg studierte Loriot Grafik und Malerei an der Kunstakademie in Hamburg (1947-49). Danach arbeitete er als Werbegrafiker und zeichnete Cartoons mit seinen berühmten "Knollennasenmännchen" für das Hamburger Magazin "Die Straße" und die Illustrierte "Stern" (später noch für „Weltbild“ und die „Quick“).
Als Pseudonym verwendete er erstmals „Loriot“, das französische Wort für das Wappentier seiner Familie, den Pirol. Unter diesem Künstlernamen ist er in Deutschland für seinen einzigartigen Humor berühmt.
1954 veröffentlichte der Schweizer Diogenes Verlag eine Auswahl seiner Cartoons unter dem Titel "Auf den Hund gekommen". Später (1971) entwarf Loriot den Hund „Wum“ (der es mit „Ich wünsch’ mir ‚ne kleine Mietzekatze“ sogar in die deutschen Musik-Charts schaffte) und später den Elefanten „Wendelin“ für die Aktion Sorgenkind-ZDF-Fernsehshows „Drei mal Neun“ und „Der grosse Preis“ mit Wim Thoelke.
In der ARD moderierte er seine erste eigene Fernsehsendung "Cartoon" (1967 - 1972), in die er schliesslich immer mehr selbst geschriebene und gespielte Sketche präsentieren konnte.
Die 1976 entstandene Fernsehserie „Loriot“ mit Zeichentrick- und Filmsketchen (mit Evelyn Hamann) gelten als legendär und zeitlos (Es seien nur der Sketch mit „Dr.Grzimek und der Steinlaus“ und der Zeichentrick mit „den beiden Herren und der Badeente in der Wanne“ erwähnt) und machten Loriot in ganz Deutschland über alle Schichten hinweg bekannt.
Bei seinen Kinofilmen „Ödipussi“ (1988) und „Papa ante Portas“ (1991) war er als Drehbuchautor, Regisseur und als Hauptdarsteller (mit seiner langjährigen Sketch-Partnerin Evelyn Hamann) tätig. Zuvor hatte Victor von Bülow bereits kleinere Rollen in den Filmklassikern „Die Brücke“ (1959) und „der längste Tag“ (1962) gespielt.
Der klassischen Musik und im Besonderen der Oper fühlte sich Loriot immer sehr verbunden. 1982 durfte er die humoristische Festrede zum 100. Geburtstag der Berliner Philharmoniker halten. Er inszenierte die Opern "Martha" (1985) an der Staatsoper Stuttgart und bei den Schlossfestspielen in Ludwigsburg die Oper "Der Freischütz" (1988).
Neue Texte schrieb Loriot für "Karneval der Tiere" von Camille Saint-Saens, "Candide" von Leonard Bernstein und "Peter und der Wolf" von Serge Prokofieff. Wolfgang Wagners Ring schmolz er zu einem „Ring an einem Abend“ zusammen, der 1992 aufgeführt wurde.
Als letzten Preis in einer sehr langen Liste der Ehrungen (Grimme Preis, Deutscher Kleinkunstpreis, Goldene Kamera, Karl-Valentin-Orden etc.) erhielt Loriot 2004 den Jacob-Grimm-Preis Deutsche Sprache.
Loriot stirbt 2011 in Ammerland an Altersschwäche.
L: Loriot
B: Berta
*
L: Berta!
B: Ja?
L: Das Ei ist hart! Das Ei ist hart!
B: Ich habe es gehört.
L: Wie lange hat das Ei denn gekocht?
B: Zu viele Eier sind gar nicht gesund!
L: Ich meine, wie lange DIEses Ei gekocht hat?
B: Du willst es doch immer viereinhalb Minuten haben.
L: Das weiß ich.
B: Was fragst du denn dann?
L: Weil dieses Ei nicht viereinhalb Minuten gekocht haben kann.
B: Ich koche es aber jeden Morgen viereinhalb Minuten!
L: Wieso ist es dann mal zu hart und mal zu weich?
B: ICH WEISS ES NICHT, ich bin kein HUHN!
L: Ach, und woher weißt du, wann das Ei gut ist?
B: Ich nehme es nach viereinhalb Minuten heraus, mein Gott!
L: Nach der Uhr oder wie?
B: Nach Gefühl. Eine Hausfrau hat das im Gefühl.
L: Im Gefühl? Was hast du im Gefühl?
B: Ich habe es im GeFÜHL, wenn das Ei weich ist.
L: Aber es ist hart! Vielleicht stimmt da mit deinem Gefühl was nicht.
B: Mit MEINEM Gefühl stimmt was nicht? Ich stehe den ganzen Tag in der Küche, mache die WÄSCHE, bringe deine SACHEN in Ordnung, mache die Wohnung gemütlich//
L: Ja, ja.
B: //ärgere mich mit den Kindern herum und du sagst, mit meinem Gefühl stimmt was nicht?
L: Wenn ein Ei nach Gefühl kocht, dann kocht es eben nur ZUfällig genau viereinhalb Minuten.
B: Es kann dir doch ganz EGAL sein, ob das Ei zufällig viereinhalb Minuten kocht. Hauptsache, es KOCHT viereinhalb Minuten!
L: Ich hätte nur gern ein weiches Ei und nicht ein ZUfällig weiches Ei. Es ist mir egal, wie lange es kocht!
B: Aha! DAS ist dir egal. Es ist dir also EGAL, ob ich viereinhalb Minuten in der Küche schufte. L: Nein, nein.
B: Aber es ist NICHT egal. Das Ei MUSS nämlich viereinhalb Minuten kochen.
L: Das habe ich doch gesagt.
B: Aber eben hast du doch gesagt, es ist dir egal! L: Ich hätte nur gern ein weiches EI.
B: Gott, was sind Männer primitiv!
L: Ich bringe sie um! Morgen bringe ich sie um