treibhaus

Kulturprogramm für Stadtbenützer

Spielplatz am Volksgarten. Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck. Geöffnet alltäglich von 16:00 bis Sperrstund ist.

DER WINTER-PASS IST AUSVERKAUFT i FÜR HADER ON ICE AM 18.1. GIBTS REST-KARTEN.

Dorfer ist ausverkauft. MASCHEK auch - die spielen am SA 18.1. um 4 eine Zusatzvorstellung. Feinripp-Nie-belungen-Karten werden knapp, die Koschuh- Premiere ist schon über-voll - danach gehts noch. Mama mia!

ANNA GRéTA (Sigurðardóttir) | Nightjar in the Northern Sky - ISLAND

Anna Gréta, Stimme & Klavier 
Jon Henriksson, Kontrabass 
Konrad Agnas, Schlagzeug

In ihrem Debutalbum : "Nightjar in the Northern Sky"Nightjar in the Northern Sky" (ACT Music, 2022) kombiniert die junge isländische Sängerin Anna Gréta Elemente aus Jazz, Pop und Folk und erschafft einen Ort aus kühler Weite, diffusem Licht und wärmender Innigkeit. Eine vielversprechende Newcomerin des Nordic Jazz. „Nightjar in a northern Sky“ ist eine Metapher auf die skandinavische Weite, Ruhe und die dort so enge Verbundenheit der Menschen zur Natur. „Die Natur ist einfach eine enorme Kraft im Leben. Sie ist so viel größer als die meisten Dinge, die uns sonst als so wichtig erscheinen. Und sie ist die vielleicht größte Inspiration für meine Musik“, sagt Anna Gréta. 



 Nightjar in the Northern Sky“ - eine Nachschwalbe am nordischen Himmel. Ein ikonisches Bild. Wahrscheinlich, weil es eine solch starke Wirkung auf den Betrachter hat, weil es einen Sehnsuchts-Ort beschreibt, an den man sich nur zu gerne hin-träumt. Das gleichnamige Album der Pianistin und Sängerin Anna Gréta erschafft einen solchen Ort, aus kühler Weite, diffusem Licht und wärmender Innigkeit. Ihre Musik ist geprägt von diesem so vertraut und zugleich unwirklich wirkenden, nordischen Klang, den ihr ihre Heimat Island in die Wiege gelegt hat. Aufgewachsen ist sie nah der Hauptstadt Reykjavík. Ihr Vater, der auch als Gast auf dem Album mitwirkt, ist Jazz-Saxofonist. Und so ist sie seit ihrer frühsten Kindheit von Musik umgeben. Der erste prägende Einfluss, an den sich Anna Gréta erinnert, ist nicht Jazz, sondern „Let it be“ von den Beatles. „Dieser Song, seine Einfachheit und Kraft, und die Harmonie zwischen Stimme und Piano, berühren mich bis heute.“ Gleichzeitig ist der Jazz, durch den Vater, ein ständiger Begleiter. Vor allem die Musik von Bill Evans die ihr, im Alter von vielleicht 13 Jahren, eine ganze musika-lische Welt öffnet. Schon früh kommt ihr Talent für das Klavier zu Tage, bald schon spielt sie ihren ersten Steady-Jazz-Gig in Reykja-vik. Im Jahr 2014 zieht Anna Gréta für ein Musikstudium am „Royal College Of Music“ nach Stockholm, wo bis heute zu Hause ist. 

Schnell sorgt die junge, talentierte Pianistin für Aufsehen. Sie spielt mit prominenten schwedischen Jazzmusiker*innen wie Joakim Milder, Magnus Lindgren, Susanna Risberg oder der Nor-botten Bigband. Und sie erhält zahlreiche Auszeichnungen wie das „Monica Zetterlund Scholarship“, eine Nominierung für „Jazzkat-ten“ vom schwedischen Radio und den Icelandic Music Award als „Newcomerin des Jahres“. Im Jahr 2019 erscheint mit „Brighter“ ihr erstes Album als Co-Leader, zusammen mit dem schwedi-schen Gitarristen Max Schultz, ein Jahr darauf spielt sie bei der Verleihung der Nobelpreise und 2021 tritt sie erstmals als Leader im Stockholmer Konzerthaus auf. Also: Glückwunsch, weiter so, alles richtig gemacht! Doch irgendwas, das spürt sie, ist da noch - die Nähe zum Songwriting und dem liedhaften Ausdruck, der sie seit „Let it be“ stets begleitet und beschäftigt hat.

 Sie erinnert sich: „Ich hatte immer den größten Respekt vor Sängerinnen und Instrumentalistinnen wie der wunderbaren Norah Jones. Aber wollte nicht diesem Klischee entsprechen, dass eine Frau in einer Jazzband immer automatisch die Sängerin sein muss. Daher war es für mich wichtig, tiefer in das Klavierspiel einzutau-chen, um meinen eigenen Ausdruck zu finden und als Musikerin zu wachsen. Und ich wollte selbst entscheiden, wann und ob ich mich meiner Gesangs-Stimme öffnen möchte." Nun schien die Zeit reif dafür zu sein und über den Zeitraum von zwei Jahren entstanden die Songs für "Nightjar in the Northern Sky", auf denen Anna Gréta nun erstmals nicht nur als Pianistin, sondern auch als Sängerin zu hören ist. 

Der Albumtitel setzt den Grundton für die Welt des Al-bums: Eine Metapher auf die skandinavische Weite, Ruhe und die dort so enge Verbundenheit der Menschen zur Natur. „Die Natur ist einfach eine enorme Kraft im Leben. Sie ist so viel größer als die meisten Dinge, die uns sonst als so wichtig erscheinen. Und sie ist die vielleicht größte Inspiration für meine Musik.“ sagt Anna Gréta, und fügt hinzu: „In letzter Zeit habe ich ein Interesse für Vogelbeobachtung entwickelt, daher auch der Albumtitel. Wenn man die Natur genau beobachtet, kann man etwas Einzigar-tiges erleben. So ähnlich wie auf der Suche nach Liebe. Die Nachschwalbe („Nightjar“) ist ein sehr seltener Vogel, und es ist ein Glück, ihn zu entdecken. Ich habe das Gefühl, dass jeder nach etwas Einzigartigem in seinem Leben sucht. Das kann die Natur uns geben, wenn wir offen dafür sind.“ Und so kreiert sie mit jedem der Titel auf dem Album kleine, in sich geschlossene Wel-ten, die sich zu einem großen Ganzen fügen. Zusammen mit dem Pop-erfahrenen Produzenten Albert Finnbogason suchte Anna Gréta für jede ihrer raffinierten Kompositionen nach dem idealen Setting und der passenden Besetzung. Und sie bediente sich für die Arrangements der Songs vielfältigen stilistischen Einflüssen von Elementen aus Jazz und Pop bis zu Auszügen aus Klassik und Folk. Aus all diesen Bestandteilen ist ein in vielschichtiges Album entstanden, das zugleich wie aus einem Guss wirkt. Und das allen, die sich dafür öffnen, ermöglicht, in seine Welt einzutauchen und sich in ihr für eine Weile ganz und gar fallen zu lassen.

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