Markus Stockhausen, Trompetensolist, Improvisator & Komponist: im Jazz genauso zuhause wie in der zeitgenössischen & klassischen Musik, ist international einer der vielseitigsten Musiker.
Markus Stockhausen, Trompeter und Komponist, lebt in der Nähe von Köln als freischaffender Musiker. Nach intensiver Zusammenarbeit mit seinem Vater, Karlheinz Stockhausen, machte er zahlreiche Projekte mit führenden Musikern und Orchestern Europas. Markus Stockhausen gilt als einer der profiliertesten Trompeter weltweit. Im Schnittfeld von Jazz, Klassik, Neuer Musik und elektronischen Experimenten forscht er unablässig nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten. Markus Stockhausen hat bis heute mehr als 90 CDs aufgenommen. Er ist einer der vielseitigsten freien Musiker Europas. 2005 gewann er den WDR Jazz Preis. Im Jahr 2017 bekam er die „Silberne Stimmgabel“ des Landesmusikrates NRW verliehen, sowie den renommierten JTI Jazz Award, 2018 den Echo Jazz Preis, 2021 wurde er als bester Blechbläser mit dem Deutschen Jazzpreis ausgezeichnet.
MARKUS STOCKHAUSEN, Trompete, Flügelhorn, Electronics
FRANZ VON CHOSSY , Piano, Synthesizer
JÖRG BRINKMANN, Cello
CHRISTIAN THOMÉ, Drums
Die vier improvisierenden Musiker gehören zu den Besten ihres Fachs. 2020 kam als neuestes Mitglied der Niederländer Jeroen van Vliet in die Gruppe. Spielfreude und meisterliches Können – farbenreiche Kompositionen, inspirierte Improvisationen und intuitives Spiel fügen sich zu einem harmonischen Ganzen. Den Instrumenten werden ungeahnte Klänge entlockt. Alle Musiker benutzen auch elektronische Erweiterungen ihrer Instrumente. Sie sind sowohl im klassischen Fach wie auch im Jazz virtuos zuhause und stellen einen hohen Anspruch an ihre Tonkultur, immer auf der Suche nach dem ‘magischen Augenblick’ auf der Bühne. Durch ihr intuitives Zusammenspiel bringen sie mit musikalischem Feingefühl innere Welten zum Klingen. Sie werfen sich die Themen wie Bälle zu, mitunter komplexe, virtuose Ton- oder Akkordfolgen, lebhaft und jazzig, dann wieder harmonisch-melodiös, ruhig und innerlich. Ein fesselndes musikalisches Erlebnis.
In den Stücken von Stockhausen, Brinkmann und van Vliet, einer Synthese zwischen dem aktuellen Jazz und der europäischen Kunstmusik, bilden sich harmonische Verflechtungen von Komposition und Improvisation, die eine große Tiefe, eine klangliche Weite, aber auch etwas Spielerisches und zuweilen Humorvolles entstehen lassen. Die erste Veröffentlichung des Quartetts „Far into the Stars“ erschien im August 2017 bei OKeh/Sony Music und bekam hervorragende Kritiken in der Fachpresse. Die neue CD „Tales“ hatte ein ebenso großes Echo und ist gerade nach Konzerten sehr gefragt.
„Ruhepunkte, Loslassen, der Drang zur Entspannung charakterisieren die aktuelle Musik von Markus Stockhausen, die nie ins Beliebige abdriftet und vielleicht als eine moderne Variante des „Cool Jazz“ eingeordnet werden könnte.“ BR5 Radio
"Die [Klangexperimente] nutzen die vier glänzend aufeinander abgestimmten Musiker aber mit Bedacht und mit großen Gespür für feinsinnige Nuancen und vor allem mit einem ausgeprägten Sinn für weitere, sachte fortschreitende Entwicklungen. Was dabei herauskam, war ein innerer Film, so sinnenfreudig wie bei Peter Greenaway und so mystisch wie bei Andrei Tarkowski. Begeisterter Applaus und eine Zugabe." Süddeutsche Zeitung
„Ein einzigartiges Soundkonzept: eine Musik des Übergangs, im Raum schwebend, die einem im Hören eine Vorstellung vom Überwinden des Gegenwärtigen gibt - und damit von Freiheit. Voller spiritueller Kraft, aber nicht esoterisch; den ganzen Raum flutend, aber gesichert in großer Tiefe verankert; leuchtend, aber nie blendend; unaufdringlich, aber handwerklich zu jedem Zeitpunkt von allerhöchster Brillanz. … Musik exakt im Augenblick ihres Höhepunktes, also genau dann, wenn sie sich rückhaltlos öffnet, dem Hörer zu überantworten - es gibt derzeit nur eine Handvoll durchaus unterschiedlicher Ensembles wie das Tarkovsky Quartett oder eben Quadrivium, denen dieses Kunststück gelingt." Jazzpodium
„Der Trompeter Markus Stockhausen hat auf seinem Instrument einen ganz eigenen Ton entwickelt, der sofort identifizierbar ist. Der umtriebige Musiker, der im Mai 60 Jahre alt geworden ist, unterhält eine Vielzahl von Projekten vom Duo bis zur spektakulären Großformation. Seine neue Band Quadrivium, die sich mit dem Album „Far Into The Stars“ und einer Deutschlandtournee im Oktober vorstellt, ist ein Ensemble in Aufbruchsstimmung. […] Quadrivium haben einen Sound kreiert, der im Raum zu schweben scheint, dabei aber auch nicht um zupackende Grooves verlegen ist, die fast schon eine Anmutung von Jazzrock ins Spiel bringen. Hinzu kommen freie Stücke […], die vom Einfallsreichtum der vier Musiker zeugen und für eine ganz besondere Atmosphäre stehen.“ Jazzthing
„[…] Immer wieder ist es eine Freude, Markus Stockhausen beim Trompete-Spielen zuzuhören: die vollendete Beherrschung von Spieltechnik und Atmung; die enorme Reinheit, entschiedene Eindeutigkeit und Klarheit des Klangs; das souveräne Umgehen mit der Zeit – all das ist unverwechselbar. Zugleich hat das Quartett in der Gestaltung von Klang und von strukturierenden Prozessen einen intensiven Konsens gefunden.“ Jazzthetik
„In der bestens harmonierenden Viererbande ist jeder auf Augenhöhe mit dem anderen. Cellist Jörg Brinkmann und Drummer Christian Thomé sind Pulsgeber wie solistisch bestens unterwegs […]. Mit dem zurückhaltenden wie vorwärtsdrängenden Flügelmann Florian Weber entstehen harmonische Verbindungen von Komposition und Improvisation sowie eine prägnante Tiefe, eine klangliche Dimension, mit Leichtigkeit und Humor zelebriert.“ Jazzpodium
„Die Musik besitzt viele klassische Anmutungen, wirkt choralhaft, elegisch fließend, gestalterisch versöhnlich. Immer, wenn es in Plakatives zu münden droht, schafft es Stockhausens unglaublicher Trompetenton, das Pathos zugunsten intellektueller Kraft und hinreißender Melodieführung hinter sich zu lassen.“ Audio, CD des Monats
„An diesem Album werden sich die Geister scheiden. … Da verschiebt sich eine Stimmung von der klaren Schönheit beinahe unmerklich in die Spannung harmonischer Gegensätze und löst sie wieder. Schwebungen münden in Pulse, alles wirkt organisch, zwangsläufig in seiner Dramaturgie. An erster Stelle steht Stockhausens makelloser Trompetenton, dessen Reinheit die Musik umarmt und ihr eine Strahlkraft gibt … Dazu kommen die ostinaten, flirrenden Klavierotive von Angelo Comisso, ein deneznt mal als kantable Melodieführung, mal bassähnlich eingesetztes Cello von Jörg Brinkmann und Christian Thomés behutsam gestaltetes Schlagzeug, das oszillierender Perkussion näher ist als der Rhythmusknecht. Das ist konsequente Kammermusik…“ Stereoplay, Jazz CD des Monats
„Das noch nicht Erklärbare als solches zu akzeptieren und seine Harmonie zu genießen. Mit seiner Band Quadrivium macht der Trompeter Markus Stockhausen genau dies: Sie spielen neun Kompositionen, in denen sich Freude, Andacht, Bewunderung spiegeln, indem sie angenehme, oft hymnische Melodien und beschwingte Ensembleklänge vereinen.“
RONDO
„Überhaupt zog sich die Verwebung von kammermusikalischen mit zeitgenössischen Jazz-Spielweisen, von Komposition und Improvisation wie ein roter Faden durch das ganze Konzertprogramm. Groovend, treibend und jauchzend zog das Quartett alle Register als ästhetisch wohlig gesinnte Klangmaler und -zauberer. Das akustisch brillante Resultat zog stehende Ovationen der rund 100 Zuhörer am Ende des Abends nach sich.“ Gießener Allgemeine
„Es sind phantasievolle Wanderungen zwischen differenzierter Kammermusik und atmosphärischen Ambientflächen. Stockhausen gestaltet Trompetenmelodien in jubilierender Leidenschaft, er findet verstörend schöne Themen und klaustrophobische Triller. Alles ist harmonisch miteinander verflochten, beeindruckt in der Auslotung von Seelenlagen und steht für Selbstvertrauen und Kreativität. Es ist die dynamische Musizierhaltung eines gebändigten Pathos und zugleich eine Musik voller Assoziationen und berührender Schwingungen.“ Kultkomplott.de
„Wenn die Trompete und das Cello miteinander spielen entsteht eine Klangsinnlichkeit, die das Publikum ganz in die Musik, ganz in das Jetzt holt. Das Pianospiel von Antonio Comisso trägt seinen Teil zur Klangfülle bei, die von Markus Stockhausen mit seiner Trompete oder seinem Flügelhorn angeführt wird. Zwischen dem Schlagzeuger Christian Thome und dem Cellisten Jörg Brinkmann entstehen immer wieder rhythmisch spannende und schöne Dialoge.“ NRWJAZZ