Rockgitarre & Post-Punk treffen auf süditalienische Pizzica-Tarantella mit einem Hauch von Ludovico Einaudi - eine meditativ- explosive Mischung aus Trance, Roots, Weltmusik mit afrikanischem Wüstenblues.
Zwei Superstars der Weltmusik kommen zu einem ihrer seltenen Auftritte ins Treibhaus.: Mauro Durante und Justin Adams - die spielen eine Mischung aus italienischer Taranta- und Pizzicca-Musik und Blues.
"The love songs of Southern Italy and the traditional pizzica woven into the fabric of a hypnotic blues guitar"
Justin Adams, Gitarrist, Produzent und Komponist, hat mit Robert Plant bei den Sensational Space Shifters Wunder vollbracht. Seine Produktion auf den bahnbrechenden Alben von Tinariwen und Rachid Taha unterstreicht sein Gespür für nordafrikanischen Groove, während seine preisgekrönte Zusammenarbeit mit Juldeh Camara Griot-Tradition mit ursprünglichem Blues-Geist verband. Seine Arbeit mit Künstlern wie Jah Wobble und Sinead O'Connor war vom Geist des Londoner Post-Punk durchdrungen, während sein Solo-Gitarrenalbum Ribbons vom Magazin Songlines unter den Top 50 Alben des letzten Jahrzehnts zitiert wurde.
Diese neue Zusammenarbeit mit Mauro Durante geht auf einen Konzertabend zurück, die legendäre Nacht der Taranta in Apulien, welcher von Ludovico Einaudi geleitet wurde. Dort spielten die beiden erstmals zusammen und erkannten in den Trance-Rhythmen von Taranta verwandte Geister, die über die "Melancolia" oder den Blues hinausgehen. Mauro Durante tourte viele Jahre lang mit Ludovico Einaudi durch die Welt. Er ist einer der führenden Künstler, die den Pizzica-Stil Süditaliens spielen und leitet Canzoniere Grecanico Salentino, die auf großen Festivals in der ganzen Welt gespielt haben. Im Jahr 2019 traten sie in einem eigenen Konzert bei den BBC Proms auf (wo Justin Adams mit ihnen gastierte) und gewannen die Best Group bei den Songlines Music Awards.
«Still Moving» ist das Resultat einer mehrjährigen, wachsenden Freundschaft. Justin Adams und Mauro Durante lernten sich an einer Taranta-Produktion von Ludovico Einaudi kennen – und schätzen. Man traf sich über die Jahre immer wieder auf und neben Festivalbühnen, und immer wieder tauchte der Plan einer gemeinsamen Produktion auf. Dann spielten zwei Faktoren zusammen: Durante lud Adams als Produzent für die aktuelle CD der Canzoniere Grecanico Salentino ein, und Corona verlegte einen grossen Teil der Produktions-Arbeit in die digitalen Kommunikationskanäle.
Als dann wieder physische Treffen möglich wurden war die Zusammenarbeit so kreativ und konzentriert, dass man die CGS-Produktion «Meridiana» beenden konnte, und noch ein paar Stunden für das gemeinsame Projekt offen blieben. Alle elf Songs spielte das Duo live im Studio ein, ein Drittel davon sind Instrumentalnummern. Die beiden entschieden auch gleich vor Ort, welche Takes den gemeinsamen Ansprüchen genügten. Das Geheimnis dieses supereffizienten Vorgehens erklärt Mauro Durante so:
Die Pizzica des Salento ist da, die treibenden Riffs des Roots-Gitarristen ebenfalls. Doch es überwiegen die ruhigen Melodien. Nicht nur beim Titeltrack fühlt man sich an die Klangwelt von Daniel Lanoiserinnert. Da erhält ein traditionelles italienisches Wiegenlied ein sehnsüchtiges Arrangement; manchmal beschreiben die Instrumente auch nur, wie die Wolken vorbeiziehen, oder sich ein Albatros vom Fahrtwind einer Fähre weit hinausziehen lässt. Wenn der Rhythmus zwischendurch anzieht, genügen zwei, drei griffige Hooklines der Gitarre und ein Tamburello, um den Veitstanz in Schwung zu bringen.
So klingt Freundschaft.