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Kulturprogramm für Stadtbenützer

Spielplatz am Volksgarten. Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck. Geöffnet alltäglich von 16:00 bis Sperrstund ist.

Fritz Jergitsch von der Tagespresse //. DIE TAGESPRESSE LIVE

Haben Sie sich jemals gefragt, wie die Tagespresse hinter den Kulissen abläuft? Braucht man in einem Land wie Österreich noch Satire? Und hat der Tagespresse-Anwalt eigentlich schon ein Burnout?
Bekommen Sie Einblicke in die Redaktion und hören Sie Anekdoten aus über 10 Jahren Tagespresse. Erfahren Sie, wie Millionen Chinesen auf einen Tagespresse-Artikel reingefallen sind und weshalb die Freiheit der Satire ausgerechnet bei Bastelshops endet. Dazu lese ich eine Auswahl der besten Artikel.

Fritz Jergitsch 

geboren 1991 in Wien gründete 2013 das Satiremagazin „Die Tagespresse“. Daneben arbeitet er zeitweise für andere Medien als freier Autor an diversen Produktionen und gilt als Kenner von Social Media. Jergitsch studierte in Utrecht Volkswirtschaft. Zahlreichen Auszeichnungen u.a.: Österreichischer Kabarettpreis – Sonderpreis, 2016: „Onliner des Jahres“ in der Kategorie Medienmacher, 2017: „Journalist des Jahres“ in der Kategorie Unterhaltung, 2018: Forbes Europe „30 unter 30“ in der Kategorie „Medien“, 2019: "Digital Superheroes 2019" in der Kategorie "Medien".

Die lustigste Geschichte oder jene, auf die er am häufigsten angesprochen werde, ist ironischerweise eine, die er nicht selbst geschrieben hat. "Ex-Grünen-Chefin Eva Glawischnig geht zu Novomatic" titelten die Medien am 2. März 2018. "Ich bin einfach auf derStandard.at gegangen und habe die APA-Meldung runterkopiert", sagt Fritz Jergitsch. Was bis zu diesem Zeitpunkt als beste Satire durchgegangen wäre, wurde damals Realität. Copy, paste, und fertig ist die Geschichte. Ein gefundenes Fressen für Fritz Jergitsch. "Das ist die einzige Meldung auf tagespresse.at, die wir nicht selbst geschrieben haben."

Vor zehn Jahren als One-Man-Show von Fritz Jergitsch gegründet, ist die Tagespresse mit zehn Mitarbeitern mittlerweile fixer Bestandteil von Österreichs Medienwelt. Neben dem Onlinemagazin gibt es noch Bücher, Theaterstücke oder Merchandising-Artikel. Am 19. Mai feiert die Tagespresse im Wiener Rabenhoftheater Zehn-Jahr-Jubiläum. Mit der Präsentation eines neuen Buches – wie es sich gehört.

Im Jahr 2013 sorgte eine Meldung über einen angeblichen Aufenthalt des Whistleblowers Edward Snowden in Wien für Aufregung. Internationale Medien fragten beim Außenministerium nach, ob die Information denn stimme. Dass der Artikel Snowden in Wien gelandet: Vertraut in Trägheit der Justiz Satire ist, war nicht allen klar. Das spricht nicht für Österreich. "Das war surreal." Heute ließen sich die Leute nicht mehr so einfach hinters Licht führen, sagt Jergitsch. Man kennt die Tagespresse. Und das macht sich bezahlt.
die tagespresse -a bissi overruled vom nkp mit dem schwarzen rappen, der sich  schimmel nennt.
(manchmal täuscht man sich. und nebenbei: schimmel ist nicht nur weiß sondern bisweilen auch recht giftig...)

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