Wir haben die Geschichte bravourös gemeistert. Und darauf stoßen wir an, mit alkoholfreiem Augustiner beim Yoga, backen unser eigenes Sauerteigbrot nach dem Eisbaden und versprechen unseren Frauen fast schon glaubhaft, dass ihre Zukunft eine gerechtere sein wird. Auch mit uns.
Gerade haben wir im herabschauenden Hund das richtige Mindset für uns gefunden, da kommt eine Weltlage daher, die wieder nach dem Gestern schreit: nach tiefer gelegten Verbrennern, nach eiskalten Hochstaplern, nach dicken Hosen und dünnen Hirnen und alten Wahrheiten in neuen Medien.
Wer soll uns davor bewahren?
Etwa wir selbst? Wie soll das gehen?
Bevor wir nach neuen Beschützern schreien, sollten wir uns um etwas anderes bemühen:
Um ein Hormon.
Testosteron ist die Ursache, aber auch die Lösung!
Es gibt nicht mehr viel davon.
Der Altinger hat es. In einer Tasse. Der letzten.
SELBSTPORTRAIT
Geboren bin ich am 20.11.1970 in Landshut. Aufgewachsen und wohnhaft bin ich bis heute bei Wasserburg am Inn. Das ist die schönste und gemütlichste Stadt Bayerns und es gibt wenig Aussichten, dass ich in diesem Leben noch einmal umziehen werde.
Ich befinde mich in einer gemischtgeschlechtlichen Lebensgemeinschaft mit Trauschein und bin Eigentümer zweier zukünftiger Rentenbeitragszahler, die mich später hoffentlich einmal unterstützen und pflegen werden.
Außerdem habe ich auch einen anständigen Beruf gelernt. Ich habe ein Diplom als demagogischer Soziopath...
Verzeihung, als demokratischer Sozialpathologe... nein, ich bin tatsächlich Diplomsozialpädagoge.
Und ich habe auch als solcher gearbeitet. Nicht lange. Ich wurde nämlich sehr schnell zum unfreiwilligen Lachtherapeuten, was meine Einkünfte keineswegs steigerte, aber mir doch ein paar Kabarettpreise einbrachte. Kabarettpreise sind wichtig, weil man dann endgültig weiß, dass man für alle anderen Berufe gänzlich ungeeignet ist! Z.B. als Sozialpädagoge.
Seit 1997 ernähre ich mich und die Meinen durch Bühnentätigkeiten vor zahlendem Volk in Bayern und dem bayerischen Ausland.
Dazu kommen noch diverse Tätigkeiten für das Fernsehen. Bis 2010 war ich Autor und Darsteller in der BR-Sendung „Die Komiker“ und seit 2013 steh ich für die Sendung „Schlachthof“ vor der Kamera.
Ja, und außerdem war ich mal im Ensemble der Münchner Lach- und Schiessgesellschaft. Das ist schon einige Jahre her. Aber es macht Eindruck.
Also bei Leuten, die die Lach- und Schiess noch kennen. Das werden immer weniger. Aber die sind mir auch wichtig.