treibhaus

Kulturprogramm für Stadtbenützer

Spielplatz am Volksgarten. Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck. Geöffnet alltäglich von 16:00 bis Sperrstund ist.

DER WINTER-PASS IST AUSVERKAUFT i FÜR HADER ON ICE AM 18.1. GIBTS REST-KARTEN.

Dorfer ist ausverkauft. MASCHEK auch - die spielen am SA 18.1. um 4 eine Zusatzvorstellung. Feinripp-Nie-belungen-Karten werden knapp, die Koschuh- Premiere ist schon über-voll - danach gehts noch. Mama mia!

SHUTEEN ERDENEBAATAR QU-ART-ET - DEUTSCHER JAZZPREIS 2024! - MONGOLEI / BRD



DEUTSCHER JAZZPREIS 2024 - ENSEMBLE DES JAHRES - DiE BEGRüNDUNG DER JURY:

Obwohl die Gruppe eine sehr klassische Jazz-Besetzung hat, gelingt es Shuteen Erdenebaatar, diesem Format eine frische, moderne Note zu verleihen. Die Mischung aus individueller und Gruppenharmonisierung durch instinktive freie Improvisation und ausdrucksstarke Interaktion führt sie zu einer Raffinesse des Zusammenspiels, die für ihr jugendliches Alter unerwartet ist. Das Quartett wird durch den jungen, aber erstklassigen Münchner Bassisten, den rhythmisch und melodisch herausragenden Allrounder Nils Kugelmann, und das kraftvolle, dennoch sensible Schlagzeugspiel von Valentin Renner geerdet. Der kreative und hochvirtuose Anton Mangold vervollständigt das Ensemble an Saxophonen und Flöte. Das Debütalbum des Quartetts „RISING SUN“ wurde am 15. September 2023 auf dem in New York ansässigen, mehrfach mit dem Grammy ausgezeichneten Label Motéma Music veröffentlicht. Mit herausragenden Kritiken und 40 nationalen Tourdaten im Kalender steigt Erdenebaatars Quartett dieses Jahr schnell in die Spitzenliga der deutschen Jazzszene auf.

Einfach ein Traum. Musik voller detailgenauer Schönheiten – und eine, die wie eine ruhige Entdeckungsreise ist. Immer neue Stimmungen und Klangfarben. Und Welten. 
Ihre Musik hat weit mehr Facetten als das Lyrische und fein Geschwungene. Sie kann auch heftig Energie entfalten – und beiläufig zeigen, was für tadellose Könner die Bandmitglieder sind. Doch ums Vorzeigen von Können geht es in keinem dieser Stücke. Das teilt sich nebenbei mit. Hauptsächlich geht es in ihnen um das Stärkste, das Musik kann: Gefühle zu Tönen werden zu lassen. Die "Höhen und Tiefen des Lebens" auszudrücken – davon spricht Shuteen Erdenebaatar selbst. Eines der Stücke heißt denn auch "Ups and downs".

Die Welt des Jazz: Was ist das? Und wo liegt sie überhaupt? In Downtown New York oder in Ulaanbaatar? Die Frage mag rhetorischer Natur sein, bei der Pianistin und Komponistin Shuteen Erdenebaatar bekommt sie jedoch einen durchaus realen Hintergrund.
Die 25-Jährige lässt nämlich so ziemlich alle gängigen Jazzklischees unbekümmert ins Leere laufen. Denn wer hätte bis vor nicht allzu langer Zeit gedacht, dass solch herausragende Talente ausgerechnet in der mongolischen Hauptstadt schlummern? Shuteen Erdenebaatar erledigt scheinbar alles im Eiltempo. Mit 16 begann sie ihr Bachelorstudium in klassi­scher Komposition am Staatlichen Konservatorium von Ulaanbaatar, bevor sie durch ein Programm des Goethe-Instituts mit Jazz in Berührung kam.

„Damals eröffnete sich mir eine ganz neue Welt. Plötzlich hatte ich die Freiheit, das zu spielen, was ich in meinem Herzen hörte, nicht nur das, was in den Noten stand. Für mich fühlte sich Jazz so an, als wäre ich in ein anderes Land gezogen.“

Tatsächlich tat sie das dann auch 2018, um in München ihren Horizont mit einem Doppelmas­terstudium in Jazzklavier und Jazzkomposition an der Hochschule für Musik und Theater zu ­erweitern und zahlreiche Preise einzuheimsen. Erdenebaatars herausragende Fähigkeiten lassen sich an einem besonderen Phänomen festmachen. Als sie ankam, sprach sie kein Wort Deutsch. Inzwischen jedoch muss man im Gespräch mit ihr aufpassen, sich ähnlich gewandt auszudrücken wie sie.
Noch unfassbar schneller hat sich die Tochter des Direktors der Nationalen Mongo­lischen Oper und einer Fernsehregisseurin die universellste aller Sprachen angeeignet: die der Musik – und ihres wohl anspruchsvollsten Idioms, dem Jazz. Nachzuhören auf ihrem Erstling ­“Rising Sun“ (Motéma/Pias), den der Rising Star mit ehemaligen Kommilitonen wie dem Bassis­ten Nils Kugelmann, dem Schlagzeuger Valentin Renner und dem Saxofonisten Anton Mangold einspielte.„Es hat mir sehr geholfen, dass ich alle gut kannte. Ich hatte schon beim Komponieren im Kopf, wer welchen Part spielt“, erzählt Erdenebaatar. Menschliche Intelligenz eben, gepaart mit Intuition und Empathie. Genialer Mix!

Obwohl das Quartett der Pianistin und Komponistin Shuteen Erdenebaatar eine Standard-Jazz-Besetzung hat (Klavier, Bass, Saxophon und Schlagzeug), gelingt es Erdenebaatar, diesem Format eine frische, moderne Färbung zu verleihen, die ihr ganz eigen ist. Ihr unverwechselbarer Sound lässt sich an der energiegeladenen Freiheit und dynamischen Einheit erkennen, mit der sie ihre Band führt. Sie ermutigt sie immer wieder, einzeln und als Gruppe mit instinktiver freier Improvisation und ausdrucksstarker Interaktion zu harmonieren, was sie zu einer Raffinesse des Zusammenspiels führt, die für ihr jugendliches Alter nicht zu erwarten ist. Getragen wird das Quartett von dem jungen, aber hochkarätigen Münchner Bassisten Nils Kugelmann und angetrieben von dem kraftvollen, aber sensiblen Schlagzeugspiel von Valentin Renner. Die melodisch und rhythmisch ausgefeilten Erfindungen des mehrfach preisgekrönten Saxophonisten und Blockflötisten Jakob Manz vervollständigen den Sound neben Erdenebaatars sehr persönlichem und einnehmendem Pianospiel. 

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