treibhaus

Kulturprogramm für Stadtbenützer

Spielplatz am Volksgarten. Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck. Geöffnet alltäglich von 16:00 bis Sperrstund ist.

BERNARD ALLISON BLUESBAND - DER APFEL FÄLLT NICHT WEIT VOM STAMM



In Memory of my Dad, Luther Allison. Der 1997 verstorbene Luther Allison prägte die Blueslandschaft wie kaum ein Zweiter. Nach seinem Tod rückte immer mehr Bernard Allison ins Rampenlicht der Blues-Szene. Bernard, eines von neun Kindern der großen Allison-Family, hat den Blues vom Vater geerbt. Mehr noch, er reichert die grundsoliden Strukturen mit modernen Sound- und Stilmitteln an und drückt so der Musik seinen persönlichen Stempel auf. Das dies sehr gut ankommt, beweist sein neues Album "Across The Water".
"A New Generation Is Born" - Im Stile von Jimi Hendrix, Steve Ray Vaughan, Johnny Winter und vielen anderen Bluesgrößen mehr, aufgepeppt mit Rock- und Funksounds, ist Bernard Allison einer der "New Powerhouse-Blues" Vorreiter. Wir leben im 21. Jahrhundert und hören auch so. Einflüsse aus anderen Genres erweitern das Bewußtsein und lassen Spielraum für neue Kreationen.

Einer  der ganz großen, ganz wichtigen Väter des Blues ist 1997 gestorben. Luther Allison gehörte zu den Musikern, die den  Blues nicht nur in exzellenter Weise spielten und sangen, er prägte  ihn entscheidend mit, gab ihm seinen unverwechselbaren, lebendigen  Stil, war einer der Pioniere, die den Blues nicht nur mit rockigen  Elementen verkuppelten, ihm eine modernere Richtung gaben. In  einer Beziehung, die Bernard Allison als eher brüderlich  denn väterlich beschreibt, gab der Vater seinem Sohn manchen  Hinweis in Bezug auf das Business. Doch er lehrte ihn nicht, wie  er Gitarre zu spielen hätte. Dennoch darf man seinen Einfluss auf  die Musik des Sohnes als sehr entscheidend betrachten, obgleich  Bernard diesen Einfluss in seinem eigenen Stil reflektiert, der durch sein Selbststudium ebenso geprägt wurde, wie durch die Erfahrungen, welche er bei Koko Taylor, Johnny Winter oder im besonderen auch bei Stevie Ray Vaughan sammelte.   



Den  wichtigsten Rat erfuhr er dennoch von seinem Vater, der zu ihm sagte „Du wirst Einflüsse und Idole haben, aber du wirst dich  selbst hineingeben müssen, in das, was du spielst.“ Die Achtung  voreinander und das Profitieren voneinander war bei Bernhard und  Luther gegenseitig. Beeindruckt von der Art, mit der sich Bernard  Allison mit der frühen Musik des Vaters auseinander setzte, lud  dieser den damals dreizehnjährigen dazu ein, zwei Songs auf  seinem Album „Gonna Be A Live One Here Tonight“ mit  einzuspielen. 1983 standen sie beim Chicago Blues Festival  gemeinsam auf der Bühne. Später reiste Bernard als Bandleader  der ‚Luther Allison Group’ durch Europa. Sie arbeiteten gegenseitig für ihre Projekte, schrieben Musik und Texte  zusammen. Bernard beschrieb es als gegenseitigen Austausch, als  Geben und Nehmen.

Nicht  zuletzt durch seinen Vater hatte Bernard Allison schon als Jugendlicher die Möglichkeit, bedeutende Musiker zu treffen. Dass  er diese Einflüsse umfassend aufsog und sich auch mit den  verschiedensten Stilen auseinander setzte, sie in der eigenen  Musik verarbeitete, reflektierte, das ist seine eigene Leistung,  die ihn aus dem Schatten seines Vaters treten ließ. Die soliden  Bluestraditionen bereichert er mit modernen Sounds und Stilen,  mixt sie problemlos mit Mitteln des Rock, Funk, R&B, Reggae  und Gospel und trägt auf seine Weise die Begeisterung für den  guten alten Blues in weitere Generationen. Kein geringerer als  Prince lud Bernard Allison dazu ein, neben Stars wie Norah Jones,  Maceo Parker oder Sheila E. an der ‚Xenophobia’ in seinen Paisley Park Home Studios teilzunehmen.

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