treibhaus

Kulturprogramm für Stadtbenützer

Spielplatz am Volksgarten. Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck. Geöffnet alltäglich von 16:00 bis Sperrstund ist.

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ALI DOGAN GÖNÜLTAS / TEMBUR SOLO / OSTANATOLIEN

Der Musiker Ali Doğan Gönültaş singt und spielt Tembur und akustische Gitarre. Mit seinem mutigen Werk „Kiğı“ aus dem Jahr 2022 setzte er sich für die Sprachen und Kulturen unterdrückter Minderheiten in der Türkei ein – etwa der Kurd*innen und Armenier*innen. Er ist besonders dafür bekannt, eine starke Verbindung zu seinem Publikum aufzubauen. Sein zweites Soloalbum „Keyeyî“, das 2024 erschien, erreichte Platz 1 in den Transglobal World Music Charts sowie in den Balkan World Music Charts. Seine Lieder singt er in verschiedenen Sprachen, darunter Zazakî, Kurmandschi, Türkisch und Englisch. Ali Doğan Gönültaş wurde in der ostanatolischen Stadt Kiğı geboren, in einer Familie, in der Musik ein unverzichtbares Mittel war, die Geschichte des eigenen Volkes zu bewahren und weiterzugeben. Seit über zehn Jahren betreibt er Feldforschung und entwickelt seine künstlerische Arbeit kontinuierlich weiter. Im Jahr 2022 veröffentlichte er sein erstes, selbst produziertes Album „Kiğı“. Im Laufe des Jahres 2023 gab er mehr als 30 Konzerte in Spanien, Frankreich, Portugal, der Schweiz, Schweden, Deutschland und Belgien. Im November 2023 zeichnete die Jury des Preises der deutschen Schallplattenkritik das Album „Kiğı“ in der Kategorie Traditionelle ethnische Musik mit dem Quarterly Critic’s Choice Award aus. Vor 2022 spielte Ali Doğan Gönültaş über zehn Jahre lang mit der faszinierenden Band Ze Tîje, arbeitete im Bereich anatolischer Archäologie und komponierte Musik für Film und Fernsehen.

Ali Doğan Gönültaş, heute in Istanbul ansässig, stammt aus Kiğı, einem ländlichen Dorf in den zerklüfteten Bergen Ostanatoliens. In eine kurdisch-alevitische Familie geboren, war die Musik ein wesentliches Mittel zur Weitergabe der Geschichte ihres Volkes. Seine Zeit an der Universität, in der er Archäologie und Kino studierte, vermittelte ihm einen tiefen Fokus auf Forschung und Quellenanalyse sowie die Fähigkeit, diesen Hintergrund in eine höchst fesselnde künstlerische und kommunikative Sprache zu übersetzen. Sein erstes Solo-Album Kiğı ist das Ergebnis von fünfzehn Jahren Forschung, Gesprächen mit Älteren und Arbeit an musikalischen Arrangements. In Kiğı beleuchtet Ali die Sprachen und Kulturen der zum Schweigen gebrachten Minderheiten in der Türkei, wie der Kurden und Armenier. Das Album ebnete den Weg für Auftritte auf prominenten europäischen Bühnen. In den Jahren 2023 und 2024 trat Ali in 18 Ländern auf, darunter auch in renommierten Konzertsälen wie der Elbphilharmonie Hamburg 2023. 

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