ICH FREUE MICH, WENN ES REGNET
denn wenn ich mich nicht freue
regnet es auch.
Markus Koschuh bittet zum traditionellen Jahresrückblick mit Biss&Witz, lokalem Einschlag & regionaler Note. Denn das Jahr kann erst abgehakt werden, wenn es ordentlich ausgelacht wurde. Regie: Harald Windisch

Wenn der gelernte Hofnarr Markus Koschuh an der Uhr dreht, dann wird es so richtig witzig. Er deckt auf (und auch ganz schnell wieder zu), worüber andere gerne den Mantel des Schweigens breiten möchten – aber nix da: Es ist an der Zeit, Einiges noch einmal aufzuwärmen und heitere Bilanz zu ziehen. Auch ein Gulasch wird bekanntermaßen aufgewärmt deutlich besser – und schließlich kann ein Jahr erst abgehakt werden, wenn es so richtig ausgelacht wurde …
Seit 2009 (!) blickt Markus Koschuh zurück, dass es nur so eine Freude ist. Die Tiroler Tageszeitung urteilt über seinen „Jahrmarkt der Heiterkeiten“: „Alle Jahre wieder biegst du dich vor Lachen nieder!“. Mit Regisseur Harald Windisch und Licht- und Tontechniker Christoph Riess an seiner Seite gelingen außerdem wunderschöne Inszenierungen. Und auch 2025 wurde und wird bis zuletzt penibel Buch geführt über Dies & Das, Do’s & Dont’s, Highlights & Lowlights und und und …
Was legt Koschuh seinen Kasperlfiguren dieses Mal in den Mund? Hat Koschuh so wie Renè Benko den einen oder anderen geheimen Tresor? Nämlich, um manch Pointe gut zu verstecken und zum Jahreswechsel hervorzuholen? Wer lieferte in der rot-weiß-roten Alkoholnation die Schnapsidee des Jahres? Lagen die beiden Erstplatzierten gar nur wenige Promille auseinander? Wer hat was gesagt und ist das alles wirklich wahr? (Spoiler: leider ja …)
Jahrmarkt der Heiterkeiten 2025. Der Jahresrückblick mit starkem regionalem Akzent und lokaler Note. Ähnlichkeiten mit handelnden, eventuell noch lebenden Personen sind nicht frei erfunden sondern genau so beabsichtigt ...
Baiba und Sage Darley sind zwei prägende weibliche Stimmen der Innsbrucker Musikszene. Ein Abend voller Kontraste - zwischen Baiba‘s kraftvollen Pop Explorations und Sage Darley’s melancholischer Klangwelt.

Sorry, not sorry - BAIBA macht ihr eigenes Ding. Als Solo Elektro Pop Künstlerin gestartet, ist die lettische Musikerin mit Wahlheimat Innsbruck inzwischen zu einer kraftvollen Bühnenpräsenz gewachsen - live begleitet von einem Drummerin, die ihren Sound mit echtem Drive und Garage-Attitüde auflädt. Zwischen tiefen Bässen, sphärischen Synths und ehrlichen Texten entsteht ein Mix, der gleichzeitig intim, tanzbar und rebellisch ist. Nach zwei Alben (These Storms, 2017 und Lighter, 2021) und der kompromisslosen 2023er-EP Compulsive – einem satirischen Streifzug durch Obsessionen, Ängste und Selbstreflexion – arbeitet BAIBA derzeit an ihrem dritten Studioalbum Delusional. Das neue Werk ist ein emotional vielseitiges Album über das Frausein in den Dreißigern: mal melancholisch und nordisch-verträumt, mal ironisch und tanzbar, mal laut, mal leise – aber immer aus einer zutiefst persönlichen Perspektive erzählt. Delusional ist der Soundtrack für alle, die sich ein bisschen verloren fühlen und dabei trotzdem klar sehen. Es geht um Neugier, Chaos, Zweifel und diese bittersüße Freude, sich selbst immer wieder neu zu erfinden. Ob mit einer ehrlichen Ballade oder einem augenzwinkernden Pop-Banger - BAIBA bleibt sich treu: immer ehrlich, immer individuell, immer ein bisschen drüber - aber auf die schönste Art.
Baiba: Vocals, Keys, Electronics
Sophie: Drums
Sage Darley möchte aus dem Alltag reißen, in eine andere Welt entführen, so wie ihre Songs für sie selbst ein Refugium sind, ein geheimer Ort mit eigener Geschichte und eigenen Regeln. Schon als traumtänzerisches Kind in Tunesien war sie fasziniert von mysteriösen und fantastischen Filmen, ihre erste Erinnerung an Musik ihre Mutter, die in der Küche Que Sera, Sera von Doris Day aus The Man Who Knew Too Much gesungen hat. So ist auch ihr eigener Sound durchzogen von Mystery und einer cineastischen Qualität, bildgewaltig und atmosphärisch dicht, aber zugleich ungeschliffen und intim. Der viel zu frühe Verlust ihres Vaters und die Sehnsucht nach dem Meer, das ihr in ihrer Kindheit und Jugend in Tunis so vertraut geworden war, geben ihrer Musik darüber hinaus eine charakteristische melancholische Note. Sage Darleys musikalische Einflüsse werden dann auch eher von einem gewissen vermittelten Gefühl und Spirit zusammengefasst als von gemeinsamen Genres oder Sound, etwa Laura Marling, Enya, Leonard Cohen, Mazzy Star oder Bon Iver. Mit 18 Jahren ist Sage Darley nach Innsbruck gezogen, wo sie heute lebt und arbeitet. Hier hat sie bereits vor ihrem Debüt Release im September 2025 zahlreiche Fans gewonnen durch gefeierte Auftritte etwa als Opener für Sofie Royer oder auf diversen Festivals wie Bogenfest, Alles Gute oder Woodlight Festival.

Jeden Freitag öffnet sich das Treibhaus: macht hoch die Tür - die Tor machts weit:
und heißt das junge Volk willkommen. Ja, kommt, übt euch im Ausgehen, aber auch in Regeln der gegenseitigen Hochachtung, übt Gelassenheit (im Treibhausareal gelten Geschwindigkeitsbeschränkungen) und verkürzt das Schwarmgehabe. Hört euch im Treibhaus um: findet, wie dort die Musik daheim ist, mit lauten aber auch mit leisen Tönen. Lernt Rauschdisziplin & probiert es ohne zerschlagenes Porzellan, ohne ge- und erbrochene Bierkrüge. Versucht es mit Musik als Einstiegsdroge ins Erwachsen-werden! Die ist Lebensmittel für die Seele! Kommt, macht die Ohren auf & erlebt, was sich im Keller abspielt, was die Musik mit euch macht - was der Frühling mit den Kirschbäumen macht. Das Treibhaus widmet euch die Frei:tage samt einer exquisiten Konzertreihe im Keller, bei freiem Eintritt - damit niemand eine Ausrede braucht. Glaubtses: Feiern geht mit Musik besser & vor allem: Sinn stiftend. Zusammenfassend: seid solidarisch, bildet Banden (englisch: Bands). Und *lassts eich nix gfalln!*(nkp)

Was du hier hörst,
ist kein Gedicht,
ist endlos lang
und reimt sich nicht.