Die Schnurre ist alt, aber immer noch gut: Frage von Johnny Carson in seiner Tonight Show an Eddie van Halen: "Wie fühlt man sich, wenn man der größte Gitarrist der Welt ist?" Antwort Eddie van Halen: "Geh und frag Steve Lukather."
Warum Eddie den Pokal weiterreicht? Lukather war Gründungsmitglied von TOTO und als solches mitverantwortlich für Welthits wie "Hold The Line", "Africa" oder "Rosanna", gewann mehrere Grammys (auch als Solokünstler) und hinterließ seinen musikalischen Fingerabdruck auf Songs vieler Superstars, darunter Paul McCartney, Eric Clapton, Elton John, Cher, Rod Stewart oder Michael Jackson, dessen Megaalbum "Thriller" und vor allem das Meisterstück "Beat it" ohne seine Riffingarbeit nicht das wäre, was es ist.
Anders formuliert: Er hat Goldhändchen, um die ihn Heerscharen von Gitarrenlehrern und -lehrlingen beneiden, die ehrfurchtsvoll erstarren, wenn ersterer sich um das Instrument schmiegen. Dementsprechend muss Steve Lukather auch als Gottseibeiuns der Anti-Frickel-Fraktion herhalten, für die Technikverliebtheit und Solierwahn so ziemlich das Ödeste ist, was auf dem Erdboden existiert. Was auch immer, es wird ihm herzlich wurscht sein, und seiner weltweiten Fangemeinde, die ihm über 30 Millionen Verkäufe bescherte, erst recht.
2008 verkündete Steve Lukather jedenfalls nach 30 Jahren Erfolgsgeschichte das Ende von TOTO (spielte bzw. spielt dann aber doch gelegentliche Reunionskonzerte), privat beutelten ihn eine Reihe von Schicksalsschlägen, die er auf seinem neuen, dem sechsten Soloalbum "All's Well That Ends Well" verarbeitet. Das Ergebnis stellt Lukather mit Band nun auch in Linz vor. Es umschreibt die gesamte künstlerische Bandbreite, für die er steht und verehrt wird: gemächlich groovende Rocksongs, ausladende Instrumentals, die Raum für große Melodiebögen geben, Ausflüge in den Blues-Rock und Balladen zum Entspannen. Ein vollendet ausproduziertes Werk, das Lukather stimmlich und vor allem gitarrentechnisch ganz klar in den Vordergrund stellt. Und der Maestro selbst ist für die Tour nach eigener Aussage "bis in die Haarspitzen motiviert" und möchte beweisen, dass sein Soloprojekt weit mehr als eine Nebenbeschäftigung ist. Den Beweis lassen wir uns gerne liefern!
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WIKIPEDIA
STEVE (STEVEN LEE) LUKATHER
Frage: Was haben Elton John, Bob Dylan, Elvis Costello, Bob Marley, Stevie Wonder und Herbie Hancock gemeinsam? Antwort: Für sie alle stand Toto-Gitarrist Steve Lukather in seiner langen Karriere bereits als Session-Musiker im Studio. Außerdem gehören sie zu jenen Interpreten, deren Kompositionen Toto auf ihrem neuen Album ,Through The Looking Glass‘ gecovert und neu interpretiert haben. Der Grund: Lukather und Co. feiern ihr 25-jähriges Betriebsjubiläum mit einer Rückkehr zu ihren musikalischen Wurzeln.
Steve Lukather gehört zu den gefeiertsten Guitar Heroes der Rockgeschichte - und das nicht nur wegen seiner Arbeit mit der erfolgreichen Band Toto.
Steven Lee Lukather (*21. Oktober 1957 im San Fernando Valley / Los Angeles) ist ein US-amerikanischer Gitarrist, Gründer, Gitarrist und Sänger der Band Toto und weltweit erfolgreicher Solokünstler. Viele namhafte Kollegen wie Brian May, Steve Vai oder Joe Satriani und zahlreiche Fachkritiker nennen ihn den besten Gitarristen überhaupt.
Leben
Bereits im Kindesalter erlernte er die Instrumente Gitarre und Klavier und begann sich nach zweijährigem Gitarrenstudium bei Jimmy Wyble schnell in der Session-Szene in den Studios von L.A. einen Namen zu machen. Als knapp 20-jähriger gründete er mit seinen High-School Freunden die Band Toto und wurde auf deren Alben vor allem durch seine Solos weltbekannt. Es ist jedoch nicht nur diese Band, die seinen Erfolg und seine Bekanntheit ausmacht. Lukather spielte auf mittlerweile über 1000 Aufnahmen für andere Künstler wie etwa Michael Jackson, Eric Clapton, Paul McCartney, The Tubes, Chicago.
Für sein Instrumental-Album No Substitutions im Rock/Jazz/Fusion-Stil, das er in Japan gemeinsam mit Larry Carlton einspielte, erhielt er 2002 einen seiner zahlreichen Grammys.
Steve Lukather ist in zweiter Ehe mit der US-Schauspielerin Shawn Batten verheiratet und hat aus erster Ehe mit Marie Currie zwei Kinder, Tina und Trevor.
Musikalische Karriere
Toto
1977 war Lukather an der Gründung der Rockband Toto beteiligt, in der er bis heute Gitarre und Gesang praktiziert, sowie die inoffizielle Funktion des Bandleader innehat.
Los Lobotomys
Das Musikprojekt Los Lobotomys wurde 1985 als "Fun-Band" in LA gegründet. Im Laufe der Jahre fanden Top-Studiomusiker wie David Garfield, Steve Lukather, Jeff Porcaro, Mike Landau, Chris Brandon Fields, Joe Sample und Will Lee in dieser Band eine gemeinsame Plattform um vor allem instrumentale Musik der Spitzenklasse zu zelebrieren. 1994 agierte Los Lobotomys in der Besetzung Steve Lukather (Gitarre und Gesang), David Garfield (Keyboards), John Pena (Bass) und Simon Phillips (Drums) als Band auf Steve Lukather's Soloprojekt Candyman und der anschließenden Welttournee. Leider kam es 2004 zum Zerwürfnis zwischen den Musikern, da Garfield und Pena gegen den Willen von Lukather und Phillips Live-Material von 1994 als offizielles Bootleg veröffentlichten. Nach Aussagen von Lukather wird es Los Lobotomys in dieser Form nicht mehr geben.
Soloprojekt
1989 brachte Lukather sein erstes Solo-Album namens "Lukather" raus. Es folgten:
"Candyman" (1994, in Europa als Lukather solo erschienen, in den USA als "Los Lobotomys") Columbia/Sony Music "Luke" (1997) Columbia/Sony Music "No Substitutions" mit Larry Carlton (2001) Favored Nations/Zomba Records "SantaMental"
Diverse Sologigs mit div. Bands, u.a. "Hendrix files Tour" (2003), 2005 mit Steve Weingart, Joey Heredia und Oskar Cartaya (Summer club Tour)
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Toto
Geburtsjahr: 1978. Ort: Los Angeles. Gründungsmitglieder der Mainstream-Rock-Giganten waren David Paich (Keyboards, Gesang), Steve Lukather (Gitarre, Gesang), Bobby Kimball (Gesang), Steve Porcaro (Keyboards), David Hungate (Bass) und Jeff Porcaro (Schlagzeug).
Wer kennt sie nicht, die hübsch säuselnden Songs der US-Amerikaner? Ob "Africa", "Rosanna" oder "Hold The Line", es vergeht wohl kein Tag, an dem nicht irgendein Toto Song im Radio gespielt wird.
Das ist auch ihre Domäne. Leicht verdauliche Rocksongs, gespielt von Meistern ihres Faches. Jeder einzelne der Totos ist ein begnadeter Musiker, was sich nicht zuletzt auch auf den Sound der Band auswirkt.
1982 war das Toto-Jahr schlechthin. Mit dem Release ihrer vierten sinnigerweise "IV" betitelten Platte sürmten sie die Charts in aller Welt. Grammys konnten reihenweise abgesahnt werden. (Beste Single, Bestes Album, beste Stimme, bestes Arrangement mit Gesang, beste Aufnahme und bester Produzent - Toto selbst).
Nach diesem Mega-Erfolg war es natürlich schwer, dem noch die Krone aufzusetzen, und die Folgealben waren dann auch nicht mehr so erfolgreich. Aber was heißt schon "nicht mehr so erfolgreich" bei einer Band, die weltweit mit jeder Veröffentlichung Abermillionen von Platten absetzen kann?
Am 5. August 1992 starb Schlagzeuger Jeff Porcaro. Die wahren Gründe bleiben im Dunkeln. Die Einen sprechen von einem allergischen Schock, andere sagen, er wurde Opfer seiner Kokainsucht ... Jedenfalls hat Porcaros Tod bei Band und Fans eine große Lücke hinterlassen, die Simon Phillips, obwohl ein begnadeter Musiker, nur teilweise ausfüllen konnte.
Nach diversen Um- und Neubesetzungen besteht das aktuelle Line-Up aus Steve Lukather, David Paich, Simon Phillips, Mike Porcaro und nach fünfzehn Jahren Astinenz ist auch Gründungsmitglied Bobby Kimball wieder dabei. Mit dieser Besetzung hat man im März '99 mit "Mindfields" und im Oktober 2002 mit "Through The Looking Glass" neue Alben veröffentlicht. Und kaum stehen die in den Regalen, sind die fünf schon wieder auf Tour, sie können es nun mal nicht lassen.