treibhaus

Kulturprogramm für Stadtbenützer

Spielplatz am Volksgarten. Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck. Geöffnet alltäglich von 16:00 bis Sperrstund ist.

JOT JAZZORCHESTER TIROL

conducted by MARTIN OHRWALDER & FLORIAN BRAMBÖCK:  aus dem tagebuch einer eintagsfliege

„die besten aus dem westen zur big band geeint
lassen den osten testen
wie in tirol die jazzsonne scheint...
ob adlers fittiche rosten durch wind und wetter gegerbt
ob klänge so frisch geschwungen
von frühen meistern geerbt.
das jazz orchester tirol spielt neues eigenes...
frische cd-ware am tisch
spiellust und phrasenlaune in tirolereigenkompositionen von wegscheider, costa, bramböck und ohrwalder, das tagebuch einer eintagsfliege unter anderem...
spannend!“
(florian bramböck)

Das Jazz Orchester Tirol lädt alle zur Wellness mit seinen mehrfach grundierten Oszilliergstanzln ein. Neue Lieder, Lieder mit und ohne Worte führen das Publikum durch Abenteuer innerhalb der gesetzlichen Normen, durch weite Blickfelder im engen Proberaum, zu bigbandsilbrigen Glockenklängen, um dann wieder sanft am blumigen Asphalt aufzusetzen. Das Jazz Orchester Tirol verspricht einen friedlichen Abend bei leichtem Föhn - insgesamt sehr angenehm! Die knorrigen Sympathisanten der fortgesetzten Sozialisierung öffnen dem Publikum ihre Gedankenwelt zu einer Bestandsaufnahme.


Das "Jazz Orchester Tirol" wurde nach reiflichen Überlegungen im Frühjahr 2001 von Martin Ohrwalder und Florian Bramböck gegründet.
In diesem Orchester werden namhafte Tiroler Jazzmusiker, die ansonsten Ihren Beruf als Musiker, Komponisten oder Musikpädagogen über die Lande verstreut ausüben, zusammengeführt und bilden somit einen unverzichtbaren Teil der modernen Tiroler Kulturszene.

Das Hauptaugenmerk des Orchesters liegt auf der Verbreitung von zeitgenössischer Big Band Musik des 21. Jahrhunderts. Durch Kompositionen der Ensemblemitglieder wird ein einzigartiges Klangerlebnis erschaffen, das den Blick in die Ferne wagt und die Verbindung zu heimischen Wurzeln nicht als Problem, sondern als natürliche Entwicklung der Tiroler Musikkultur sieht.
Da viele Mitglieder des Orchesters auch hervorragende Komponisten sind, entstand innerhalb kürzester Zeit ein eigenständiges Repertoire, das extra für diese Besetzung geschrieben wurde.
2003 entstand die erste CD des Orchesters.
Auf der CD "Jazz Orchester Tirol  Neue Lieder" (im Vertrieb Hoanzl/KDC) sind ausschließlich Eigenkompositionen der Bandmitglieder zu hören. So ist das Orchester darauf bedacht auch traditionelle Tiroler Musik in die Jazzkompositionen einfließen zu lassen, wie zum Beispiel bei Florian Bramböcks Arrangement des Volksliedes "Es woar amol am Abend spat".

Im Jahr 2004 widmet sich das Orchester unter anderem der Interpretation eines romantischen Werkes.
Martin Ohrwalder hat Mussorgskijs "Bilder einer Ausstellung" für Jazz Orchester arrangiert.
Die Bearbeitung spiegelt die Motive der Originalfassung für Klavier wieder. Neben der Interpretation der einzigartigen Musik Mussorgskjis wird den Ensemblemitgliedern auch Freiraum für Improvisationen gelassen, die das Werk im Augenblick der Aufführung neu interpretieren.

So entsteht ein spannender Bogen zwischen Romantik und Musik des 21. Jahrhunderts.

Im Jahr 2005 tritt das Orchester im Rahmen der Klangspuren05 in Schwaz auf.
Bei diesem Konzert spielt das Jazz Orchester Tirol gemeinsam mit dem Tiroler Symphonie Orchester Innsbruck und dem Solisten Riho Sibul (Gitarre) unter der Leitung von Olari Elts, Erkki Sven Tüürs Sinfonie Nr 5.
ErkkiSven Tüür schreibt zu seiner Sinfonie Nr. 5: "Es gibt so viele parallele Welten in unserer westlichen Musikkultur. Nur in seltenen Fällen zeigt sich ein wirkliches Interesse daran, zu verstehen, was in der Nachbarschaft vor sich geht. Noch seltener ist eine substanzielle Kommunikation zwischen diesen Territorien. Echte Synthese ist das schwierige Ziel, das ich in meiner ‚5. Symphonie' für elektrische Gitarre, Bigband und Symphonieorchester zu erreichen suche.
In diesem Werk interessiert mich die Kommunikation zwischen den Welten der Symphonik, des Jazz und des Rock. Es ist mir ein Anliegen zu betonen, dass das Ausgangsmaterial, die sogenannten ‚Gene', für das gesamte Stück ein und dasselbe ist. Stilistische Unterschiede entstehen durch die unterschiedlichen Ansätze in Rhythmus und Timbre, nicht durch Harmonien oder Motive, die für den Jazz oder den Rock typisch wären.