•MUSiK•iST•LEBENSMiTTEL•FÜR•DiE•SEELE•
DER ENTRiTT IST FREI:WiLLIG • ES GIBT ABER AUCH KARTEN • DEN SOMMERPASS GiBTS AUCH
• Der Eintritt ins birdland@treibhaus.at ist frei & willig. Jede/r entscheidet selbst, wieviel er fürs Konzert beitragen kann oder was ihr der Künstler wert ist.
Zum Spenden gibts Opferstöcke, der Klingelbeutel dreht auch wieder seine Runden: Vergelds Gott!
• Natürlich kann man im Internet auf www.treibhaus.at oder im Treibhaus an der Bar Eintrittskarten zu treibhaus-fairen Eintrittspreisen kaufen.
Wer also das Treibhausin seiner Großzügigkeit unterstützen kann & will: wir sind dankbar.
Dafür hat man einen sicheren Platz im Konzert und keinen Streß an der Abendkassa.
Ach ja: bei Steh/Tanzkonzerten ist der Platz - zumindest vor der Bühne - no na - ein Stehpatz!
• Selbstverfreilich gibts auch im Sommer '23 den Treibhaus-Paß, der gilt ab 20.juni bis 30.9. (Boban Markovic) -
zusammengezählt sind das 50 konzerte! - kostet 44€30 und ist nicht übertragbar.
Bedingung: wer eine halbe Stunde vor Konzertbeginn da ist, kommt sicher ins Konzertgelände.
Danach nur, wenn noch Platz ist. Nebenbei:
Ja, alle, auch Paßbeitzer, sind eingeladen, sich bei der Füllung des Klingelbeutels zu beteiligen -
sie müssen nicht zwangsläufig einen großen Bogen um den Opferstock machen. Es ist für einen guten Zweck!
JOE ZAWiNUL & DAS BIRDLAND@TREiBHAUS.AT
Die Zugvögel sind auf dem Weg - Richtung Treibhaus:
Alle Jahre wieder - wird das Treibhaus Sommer für Sommer zum Birdland.
Man muß schon einen Vogel haben. Oder zwei. Bild: von links nach rechts: Amsel, Drossel, Fink und Star.
Glanzstück des Treibhauses, von Anfang an: die Sommerfrische, das Fernweh im TreibhausGarten. Manchmal durfte unser Platz als Volksgarten sogar bis
in die Stadt hinein wirken, als SpielPlatz für bunte Vögel, um für große & fürkleine Menschen so was wie Heimat zu werden. Möge die Übung gelingen:
Der Sommer im Garten erzählt die Utopie vom barrierefreien Leben, quer durch die Generationen und sozialen Schichten - mit der Musik als gemeinsamer Sprache.
Der Garten ist jener Platz, in dem die Utopie Treibhaus immer lebendig wird - simsalabim - ist er Sehnsuchtsort.
Die Vögel im Garten sind die Stars - den Musikern aus aller Herren Länder ists Wohnzimmer, den heimischen Singvögeln Heimat & Bühne - und dem Publikum: eine Ahnung von Heimat.
Das Treibhaus heuer frech "Birdland" zu nennen ist eine kleine Verbeugung vor Joe Zawinul, der den Sountrack dazu geschrieben hat:
Birdland, sein größter Hit,den jede Bigband,die was auf sich hält, inm Repertoire hat, ist zum ersten Mal 1977 auf dem Weather-Report-Album Heavy Weather veröffentlicht worden, als Hommage an den New Yorker Jazz-Club in der 52. Straße in Manhattan, der nach dem Spitznamen des legendären Jazz-Saxophonisten Charlie Parker („Bird“)benannt wurde.
Zawinul ist im Birdland ein und aus gegangen und lernte dort auch seine große Liebe und spätere Frau Maxine kennen.
Das Treibhaus: freundschaftlich verbunden mit dem größten Jazzer der Alpenrepublik.
Kein Sommer, in dem Joe nicht drei Tage Anfang Juli im Turm mit seiner immer jünger werdenden Gruppe geprobt und dann mit einem Konzert im Garten seine Europa-Tournee gestartet hat.
So auch zum Schulschluß 2007. Joe Zawinul feiert seinen 75 Geburtstag - auf der Open AirBühne im Treibhaus-Garten. Von Bill Murray, seinem Hausnachbarn in Malibu bekommt er als Geburtstagsgeschenk einen Blumenstrauß und vom Treibhaus einen großen Sack Erdäpfel.
Bürgermeisterin Hilde Zach bringt ihm die Kartoffeln in Form edler Brände. Joe bedankt sich rührend & spielt seinen Erdäpfelblues.
Der Slivovitz, der die Verkostung überlebt, wandert in den Tourbus, der Sack Erdäpfel bleibt allein auf der Bühne zurück, und wandert den ganzen Sommer lang von einer Ecke in die andere - bis sich der
Jutesack auflöst und die Kartoffeln sich auf dem gesamten Innenhof verstreuen.
2 Monate nach dem Fest, am 11. September 2007, stirbt Joe Zawinul.
Einige der Kartoffeln verirrten sich in die Treibhaus-Pflanzenwelt. Zwischen Fucus & Stechpalmen.
Im Sommer danach keimt in manchem Blumentopf ein Unkraut. Weil das Kraut schön anzuschauen war, wird es auch nicht gejätet
Als es aufblüht, ists klar: es sind Joes Erdäpfel - sein Gruß aus einer anderen Welt - in a silent way.
Das wiederholt sich- bis jetzt - jedes Jahr -
Und weil Joe Zawinul nicht gestorben ist,
drum lebt er noch heute. Merci,merci, merci - Joe!
FERNWEH .....
und als wir ans ufer kamenund saßen noch lang im kahn,
da war es, daß wir den himmel
am schönsten im wasser sah‘n.
und durch den birnbaum flogen,
paar fischlein, das flugzeug schwamm,
quer durch den see und zerschellte,
sachte am weidenstamm
was wird wohl aus unseren träumen
in diesem zerrissenen land?
die wunden wolln nicht zugehn
unter dem dreckverband.
und was wird aus unseren freunden,
und was noch aus dir, aus mir?
ich möchte am liebsten weg sein
und bleibe am liebsten hier
wenn nicht die SEHN SUCHT
mit mir über alle Länder flöge:
wenn mich nicht das HEiM weh
über alle BERGE zöge
schwerer werden. leichter sein
wohin gehts? gen unverklungen
- und ich bin unverloren
nichts schönres unter der sonne
als unter der sonne zu sein.
mit dem griffel seelenhell
dem staubfaden himmelswüst
ich möcht am liebsten weg sein
und bleib am liebsten da.
so entseht etwas
das allen in die kindheit scheint
und worin noch niemand war: