Freiheitskonto
Die neue, beste Steuerreform aller Zeiten tritt nun endlich in Kraft. Im Schnitt satte 70 Euro monatlich bleiben mehr im Börsel. Obwohl zahlreiche Möglichkeiten noch nicht ausgeschöpft sind. Wenn man etwa das Rauchen aufgibt, erspart man sich zusätzlich ca. 140 Euro. Das macht bereits 210 Euro. Auch die Familienbeihilfe wurde sanft um etwa 2 Prozent erhöht. Auch hier muss radikaler gedacht werden. Der einträglichste Ansatz ist, auf Familie gänzlich zu verzichten. Da uns ein Kind bis zur Volljährigkeit 200.000.- kostet, macht das pro Monat eine Ersparnis von 925.-.
Bei zwei Nicht-Kindern kommen wir bereits auf 1850.- Das würde den Staat enorm entlasten, da es ohne Kinder folgerichtig auch keine Pensionisten mehr geben wird. Reservoir gibt es auch im Gesundheitswesen. Man müsste den Begriff der Krankheit enger fassen und gewisse Leiden nicht mehr behandeln. Das wiederum spart Ärzte, von Medikamentenkosten ganz zu schweigen. Überhaupt scheint nichts mehr auszugeben der Königsweg zu sein. Und hier kommt eine geniale Idee der Steuerreform zum Tragen. Das so genannte „Zeitkonto“. Mehr Freizeit statt mehr Geld. Das wird die Wirtschaft vielleicht weniger freuen, denn ohne Budget sinkt das Investitionsvolumen beträchtlich. Zudem setzen sich Menschen mit mehr Zeit auch einer potentiellen Gefahr aus. Etwa jener Versuchung über sinnvolle und nicht sinnvolle Ausgaben nachzudenken. So könnte sich das Zeitkonto rasch zu einem Freiheitskonto wandeln. Der einzige Ausweg scheint, den Menschen noch mehr Geld zur Verfügung zu stellen. Denn eine denkende Bevölkerung ist gefährlicher als jedes Budgetloch.