Lets spend together

Spenden sind eine zutiefst humane Angelegenheit. Sie unterstützen Notleidende aller Art und dazu gehören natürlich auch unsere Parteien. Deshalb ist die künstliche Aufregung um das Überziehen der Wahlkampfkostengrenze inhuman. Der Gipfel der Unmenschlichkeit ist die jüngst vom Unabhängigen Parteien-Transparenz Senat ausgesprochene Bestrafung der ÖVP.  Dieses Tribunal agiert kurzsichtig, da Parteispenden sogar ökonomisch vernünftig sind. Mehr Geld für die Werbung bedeutet mehr Wählerstimmen, also auch mehr künftige Parteienförderung. Zudem wird übersehen, dass jenes Seegrundstück am Mondsee, das der Jungen Volkspartei um 10 Euro jährlich überlassen wurde, gelebte Nachwuchsförderung ist. Sollen die jungen Schwarzen denn vielleicht zum Normalpreis ins öffentliche Freibad gehen und sich inmitten der gewöhnlichen Bevölkerung bräunen lassen? Welch Zumutung! Auch wenn zwei Tiroler Bergbahnunternehmen etwas springen lassen, sollte man nicht kleinlich sein. Ja, es handelt sich dabei eigentlich um illegal umgewidmetes Gemeindebudget. Doch manchmal muss eben das Legale hinter das Caritative zurück treten, besonders bei den Christlich Sozialen. Ebenso greift das Argument ins Leere, dass die ÖVP eine Wiederholungstäterin sei. Gerade bei Spenden ist Kontinuität entscheidend. Unter diesem Aspekt sind auch die wiederholten Inserate des ÖVP-Parlamentsklubs für die ÖVP zu sehen. Ein schöne Geste der Harmonie in Zeiten globaler Dissonanz. Wer hier Befangenheit ortet, ist auf dem Holzweg. Wenn sogar der ÖVP-Parlamentsclub die ÖVP fördert, muss etwas dran sein. Echte Solidarität kann man nicht kaufen. Das ist eben der neue Stil.